Provisorische Umgehungsstraße?

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Lintorf. In den kommenden Jahren sind zahlreiche große Bauprojekte in Lintorf geplant. Ab 2024 soll die Speestraße umgebaut werden. Wenig später wird vermutlich die Kanalisation der Tiefenbroicher Straße östlich der Bahn erneuert. Beides wird zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen. Wäre eine provisorische Verlängerung der Fritz-Bauer-Straße bis zum Konrad-Adenauer-Platz eine mögliche Lösung?

Die aus Ratingen kommende und bislang an der Tiefenbroicher Straße endende Fritz-Bauer-Straße soll bis zum Konrad-Adenauer-Platz fortgeführt werden. Dort soll sie dann die Bahngleise unterqueren. So soll der Durchgangsverkehr am Dorfkern vorbeigeleitet werden. Die Planungen gehen übrigens auf Ideen des Lintorfer Gemeinderates aus den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zurück.

Im Januar dieses Jahres teilte die Stadtverwaltung mit, dass Land und Deutsche Bahn vermutlich 2025 mit dem Bau der Unterführung des letzten Bahnübergangs an der Kalkumer Straße beginnen wollen. Dann könnte auch die Verlängerung der Fritz-Bauer-Straße gebaut werden.

Zuletzt hatte die Stadtverwaltung im Bezirksausschuss erklärt, darüber nachzudenken, die Fritz-Bauer-Straße zwischen Tiefenbroicher Straße und Konrad-Adenauer-Platz aber vorzeitig provisorisch errichten zu wollen. Grund dafür: die Erneuerung der Kanalisation in der Tiefenbroicher Straße zwischen Fritz-Bauer-Straße und Lintorfer Markt. Die ist allerdings, ebenfalls laut Stadtverwaltung, erst in der zweiten Hälfte der 20er Jahre zu erwarten.

Da stellt sich die Frage, ob eine provisorische Verlängerung der Fritz-Bauer-Straße sinnvoll ist. Denn die zu erwartende Sperrung der Tiefenbroicher Straße während der Kanalarbeiten scheint nicht vor dem erwarteten Bau der Bahnunterführung und damit der Fritz-Bauer-Straße zu kommen.

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