Lintorf. In der voll besetzten evangelischen Kirche Lintorf gab die Kantorei Lintorf-Angermund ein Passionskonzert. Besonders das Stabat Mater von Franz Schubert berührte das Publikum sehr. „Es ist aber auch die traurigste Stelle des Konzerts“, so Kantorin Natalija Schnelle.
Die Arie „Sei stille dem Herrn“ aus dem Oratorium Elias von Felix Mendelssohn wurde wunderbar einfühlsam von der Sopranistin Barbara Dünne vorgetragen. Ein weiterer Höhepunkt war das große Orgelstück „Da nobis pacem“ von Torsten Laux. Er selber ließ die ganze Untergangsstimmung des Kriegs und die immer wieder aufkeimende Hoffnung auf Frieden in großen musikalischen Bildern hörbar werden.
Zum Schluss brachte die Kantorei mit der Missa Nr. 7 von Joseph Haydn den Wendepunkt hin zu der österlichen Hoffnung auf Auferstehung und Leben. Die begeisterten Besucherinnen und Besucher waren noch nicht zu müde für eine Zugabe. Mit dem Satz „Verleih uns Frieden gnädiglich“ von Felix Mendelssohn verabschiedeten Natalija Schnelle, die Kantorei, der Kammerchor Dostojno jest‘ und die Solisten gemeinsam das Publikum aus einem großartigen Konzertabend.
„Es war wirklich ein tolles Konzert. Die Leute haben geweint und gelacht und gebannt gelauscht“, so eine Konzertbesucherin.
Foto: privat
