OSLM: Neujahrsempfang mit Kunst und Musik

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Hösel. Gleich zwei Anlässe locken am Sonntag, 21. Januar, um 15 Uhr ins Haus Oberschlesien, Bahnhofstraße 71: Neujahrsempfang und Eröffnung der Ausstellung „Form – Farbe – Licht“ der aus dem oberschlesischen Loslau (Wodzisław Śląski) stammenden Künstlerin Anna Tatarczyk. Musikalisch umrahmt wird der Nachmittag von Olga Glibovych und Yaromyr Bozhenko. Auf dem Programm stehen Werke von Frédéric Chopin, Viktor Kosenko und Myroslav Skoryk. Für einen stimmungsvollen Auftakt sorgen zudem die ukrainischen Sternsinger.

Der Neujahrsempfang ist eine kleine Tradition des Oberschlesischen Landesmuseums (OSLM) und verbindet die Vorstellung des Jahresprogramms mit Kunst und Musik. Erstmals wird öffentlich, an welchen Projekten das Team um Museumsdirektor David Skrabania fleißig arbeitet. „Wir freuen uns sehr, die Schwerpunkte unserer Arbeit für 2024 vorzustellen und auf ein neues Jahr voller Kulturvermittlung rund um unsere Bezugsregion und gesellschaftlich relevante Themen einzustimmen“, so Skrabania. Sonderausstellungen zu Industriekultur, Theater, Präsentationen zu historischen Anlässen, kreative Kurse, das jährliche Sommerfest, Vorträge und Lesungen, Kooperationen und digitale Experimente erwarten Gäste aus nah und fern.

Der Eintritt zur öffentlichen Veranstaltung ist frei. Im Vorfeld des Empfangs findet ab 13 Uhr eine Doppelführung durch die Sonderausstellungen „Grenzgänger. Alltag in einem geteilten Land“ und „Dem Regiment zur Ehr, dem Vaterland zur Wehr. Preußische Regimenter in der Provinz Schlesien 1871-1914: Zwischen Militarismus und Alltagsleben. Eine Ausstellung aus der Sammlung Norbert Kozioł“ mit Marius Hirschfeld statt. Das Museum kann ganztägig, 11 bis 18 Uhr, bei freiem Eintritt erkundet werden.

Die an diesem Tag offiziell beginnende Ausstellung „Form – Farbe – Licht“ von Anna Tatarczyk zeigt Leinwände, die in den vergangenen vier Jahren entstanden sind. Vor 30 Jahren kam Tatarczyk ins Rheinland und widmete sich zunächst der gegenständlichen, später der abstrakten Malerei. Seit sieben Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit der Wirkung von Farben und Formen. Vor allem die symbolträchtige Raute überträgt sie in Acryl auf Leinwand. Sie lässt sie auf der Spitze tanzen und fängt mit ihr das Licht ein. Es ist ein Wechselspiel zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, zwischen Stillstand und Bewegung. Tatarczyk schätzt diese Form nicht nur wegen ihrer Ästhetik: Ihr Werk steht für die Fortführung der Konkreten Kunst. Anna Tatarczyk studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei den Professoren A. R. Penck und Siegfried Anzinger und nahm an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teil. Sie lebt und arbeitet in Düsseldorf und Wuppertal.

Anna Tatarczyk (Foto: Petra W. Barathova)

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