Lintorf. Jedes Jahr ermittelt die Tell-Kompanie Lintorf 1909 beim ihrem Preis- und Pokalschießen ihren Pokalsieger. Zur Erinnerung gibt es einen Pokal, auf dem der Siegerschütze seinen Namen eingravieren lässt. Seit diesem Jahr gibt es einen neuen Siegerpokal (rechts) für den besten Schützen.
Obwohl der Pokal völlig neu ist, steht der diesjährige Pokalsieger Hauptmann Peter Böning nicht als erster, sondern bereits als dritter Pokalsieger auf dem Pokal. Eingraviert sind schon die Sieger von 2022, Felix Schulze, und 2023, Uwe Schmitz.
Es lag nicht daran, dass auf dem alten Pokal (links) kein Platz mehr für weitere Siegernamen gewesen wäre. Der Grund, warum trotzdem ein neuer Pokal angeschafft wurde, ist ein eher profaner: Es gibt in der näheren Umgebung niemanden mehr, der Namen auf einen runden Pokal graviert. Zuletzt hatte die Tell-Kompanie den Pokal in einem Düsseldorfer Fachgeschäft gravieren lassen. Doch der Seniorchef, der die Gravur noch vornahm, hat sich nun in den Ruhestand verabschiedet.
Die Alternative zu einem neuen Pokal wäre gewesen, den Pokal auf einen Sockel zu stellen. Auf dem hätten dann die Gravuren der jeweiligen Pokalgewinner erfolgen können. Die Idee gefiel dem Tell-Vorsitzenden Felix Schulze aber ganz und gar nicht. Deshalb stiftete er einen neuen Pokal, nachdem er zwei Jahre lang vergeblich nach einem Graveur gesucht hatte. Der Pokal zeigt den Namensgeber der Kompanie: den Schweizer Freiheitshelden Wilhelm Tell.
Den mittleren Pokal erhält die Siegerin beim Pokalschießen der Tell-Frauen.
Die Tell-Kompanie Lintorf 1909 ist eine von acht Formationen der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Lintorf 1464.