Neue Sonderausstellung in Mahn- und Gedenkstätte

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Der Düsseldorfer Fotograf Thomas Stelzmann hat sich auf die Suche im Stadtbild gemacht und eine Auswahl an Gedenkzeichen abgelichtet. Die Bilder werden in der Mahn- und Gedenkstätte gezeigt © Landeshauptstadt Düsseldorf/Wilfried Meyer

Düsseldorf. Die Mahn- und Gedenkstätte zeigt eine neue Sonderausstellung unter dem Titel „DAS WAR HIER. Düsseldorfer Gedenkzeichen im öffentlichen Raum. Fotografiert von Thomas Stelzmann“ in ihren Räumen an der Mühlenstraße 29. Die von Bastian Fleermann und Astrid Hirsch-von Borries kuratierte Ausstellung läuft bis einschließlich 6. Oktober. Der Eintritt ist frei.

Zahlreiche Mahnmale, Denkmäler, Tafeln oder Stelen erinnern in Düsseldorf seit 1945 an Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung. Unterschiedliche Akteure und Akteurinnen aus Politik und Kultur, Wissenschaft und Brauchtum haben sich für die Aufstellung dieser Gedenkzeichen engagiert. In verschiedenen Kontexten wurde an Menschen erinnert, die während der NS-Diktatur bedrängt und verfolgt, verschleppt oder ermordet wurden. An authentischen Orten vermitteln die Gedenkzeichen Orientierung in Geschichte und Gegenwart.

Der Düsseldorfer Fotograf Thomas Stelzmann hat sich auf die Suche im Stadtbild gemacht und eine Auswahl an Gedenkzeichen abgelichtet. Dabei wurde klar: Das Erinnern vollzieht sich inmitten der pulsierenden Großstadt, und es bleibt stets in Bewegung. Das Gedenken ist so vielfältig wie Düsseldorf selbst.

Zu sehen sind insgesamt 22 ausgewählte Motive in schwarz-weiß, darunter etwa Aufnahmen des Gedenksteins an der Kasernenstraße, die Figur „Ehra“ von Otto Pankok, das Mahnmal an der Toulouser Allee oder die Erinnerungszeichen an den ehemaligen Orten der KZ-Außenlager.

Der Fotograf
Thomas Stelzmann, geboren 1976 in Düsseldorf, lebt und arbeitet als freier Fotograf in seiner Geburtsstadt und ist Mitinhaber der „gebäude.1 fotografie“ in Wuppertal. Seine fotografischen Betätigungsfelder sind Portraits im Bereich Literatur, Kunst und Musik, Architekturfotografie, individuelle Entwicklung und Konzeption von Kursen und Schulungen in Industrie und an Schulen sowie langfristige Foto-, Ausstellungs- und Buchprojekte im sozialen und künstlerischen Umfeld. Der Mahn- und Gedenkstätte ist er seit längerer Zeit verbunden. Die Fotos dieser Ausstellung entstanden in den Jahren 2022 bis 2024.

Das Kulturamt begleitet die Ausstellung mit einem digitalen Angebot auf dem Onlineportal d:kult –  Sammlungen online. Auf der Seite https://emuseum.duesseldorf.de sind Hintergrundinformationen zu den in der Ausstellung vorgestellten Gedenkorten zu finden. Hier können die digitalisierten Sammlungsbestände der Landeshauptstadt entdeckt werden. Daneben hält d:kult eine Vielzahl von Kunstwerken, Denkmälern und Gedenkzeichen im öffentlichen Raum auf dem Düsseldorfer Stadtgebiet bereit.

Ergänzend zur Sonderausstellung werden drei abendliche Kurzführungen mit dem Fotografen und der Kuratorin Astrid Hirsch-von Borries angeboten: am Mittwoch, 26. Juni, 17. Juli, sowie 2. Oktober, jeweils um 18 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht nötig, die Teilnahme ist gratis.

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