Stadt tauscht neue Schilder gegen neue Schilder

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Lintorf. Die neuen Schilder „Durchfahrt verboten, Anlieger frei“ an der Kreuzung der Duisburger Straße, Am Diepenbrock und An den Dieken sorgten für Verwirrung und Unmut bei den Anwohnern. Am eigentlichen Problem, vor allem dem Durchgangsverkehr eines Paketdienstes, ändern sie allerdings nichts. Die Bürger-Union Ratingen (BU) fragte den Ratinger Bürgermeister nach dem Sinn der neuen Schilder. Jetzt korrigiert die Stadt den Fehler.

Die Stadt Ratingen wird eine erst kürzlich durchgeführte Verkehrslenkungsmaßnahme an der Straße An den Dieken mit dem Ziel korrigieren, die Durchfahrt von gewerblichen Fahrzeugen durch das Wohngebiet möglichst zu unterbinden. Gleichzeitig sollen die Anwohner aus beiden Richtungen frei ein- und ausfahren können. Dafür werden Verkehrsschilder kurzfristig ausgetauscht oder versetzt.

Aufgrund von Bürgerbeschwerden über zahlreiche Transporter, die auf dem Weg zu ihrer Logistikzentrale an der Straße An den Dieken das Wohngebiet durchqueren, hatte die Verwaltung an zwei Stellen allgemeine Durchfahrt-verboten-Schilder mit dem Zusatz „Anlieger frei“ angeordnet. Diese Lösung erwies sich aber auch für einige Anwohner als nachteilig, sie wird nun korrigiert.

Das Verkehrsschild, das vor der Hausnummer 24 aufgestellt worden war, wird ausgetauscht durch das Verkehrszeichen 251 (Verbot für Kraftwagen mit dem Zusatz „Anlieger frei“) und an die Grenze zwischen Wohn- und Gewerbegebiet vor die Hausnummer 61 versetzt. So können alle Anlieger (auch die Gewerbebetriebe an der Siemensstraße) ihre Adressen auch vom Breitscheider Weg aus kommend anfahren, die Durchfahrt über die Duisburger Straße zur Brandsheide ist aber aus dem Logistikgebiet An den Dieken unterbunden. Zusätzlich soll an der Ausfahrt des nächstgelegenen Logistikbetriebs ein Rechtsabbiegegebot ausgeschildert werden.

Da diese Lösung in Gegenrichtung nicht funktioniert, wird der Verkehr ab der Kreuzung Brandsheide und Duisburger Straße über das zulässige Gesamtgewicht eingeschränkt. Fahrzeuge über 3,5 Tonnen dürfen auch heute schon nicht einfahren, allerdings soll diese Regelung auffälliger ausgeschildert werden. Zudem wird die Verwaltung das Gespräch mit dem Logistikunternehmen suchen, damit dieses seine Fahrer dazu anhält, nicht durch das Wohngebiet zu fahren.

Foto: privat

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