Düsseldorf. Mit einem Einführungsvortrag von Kurator Wolfgang M. Schmitt startet am Mittwoch, 26. November, um 19 Uhr die neue Filmreihe „Latente Botschaften des Kinos“ in der Black Box im Filmmuseum, Schulstraße 4.
An vier Terminen bis Donnerstag, 11. Dezember, beschäftigt sich die Reihe mit dem Thema „Latenz im Film“. Die Filmreihe ist eine Kooperation mit der Filmwerkstatt Düsseldorf. Zwei Termine finden in der Black Box, die letzten beiden in der Filmwerkstatt auf der Birkenstraße 47 (im Hinterhof) statt. Eröffnungsfilm ist „Marlene“, ein Dokumentarfilm über die Film-Ikone Marlene Dietrich.
„Latenz im Film ist das Zögern vor der Antwort, das Innehalten des Blicks. Die ausgewählten Filme transportieren alle latente Botschaften. Das Kino wird darin zu einem Ort des Wartens, in dem Bedeutung nicht sofort erscheint, sondern verspätet eintrifft, möglicherweise aber zum richtigen Zeitpunkt. In dieser Verzögerung wird Zeit spürbar – als Spannung, als Verheißung, als Spiel mit dem Unsichtbaren. Es öffnen sich Möglichkeitsräume für Projektionen und Fantasien des Publikums“, erläutert Kurator Wolfgang M. Schmitt sein Konzept.
Der Filmkritiker, Webvideoproduzent und Podcast-Moderator hat sich unter anderem mit seinem YouTube-Kanal „Die Filmanalyse“, den er noch während seines Studiums der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte 2011 gründete, einen Namen gemacht. Bekannt ist er auch für seine Podcasts (das Wirtschaftsformat „Wohlstand für alle“ und gemeinsam mit Stefan Schulz „Die neuen Zwanziger“). Darüber hinaus hat er zusammen mit Ole Nymoen ein Kinderbuch und ein Buch über Influencer geschrieben.
Die Filmreihe ist Teil des Projekts „Latent Space. Latenzräume der Kunst“ der Filmwerkstatt Düsseldorf, die bis zum 31. Januar 2026 läuft. Es wird gefördert von der Kunststiftung NRW und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Informationen zum Projekt sind zu finden unter www.filmwerkstatt-duesseldorf.de.


