Neue Bildungspartnerschaften der Mahn- und Gedenkstätte

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Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Wilfried Meyer

Düsseldorf. Das Team der Mahn- und Gedenkstätte freut sich zum Ende des Schuljahres über den Abschluss gleich zwei neuer Bildungspartnerschaften – mit dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium und der städtischen Realschule Benrath.

Martina Weiß, Schulleiterin des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums, und Jens Kock, Schulleiter der städtische Realschule Benrath, unterzeichneten jetzt im neuen Beatrice-Strauß-Bildungszentrum an der Marktstraße 2 die Kooperationsvereinbarungen zur Partnerschaft mit der Mahn- und Gedenkstätte. Stadtdirektor Burkhard Hintzsche sprach ein Grußwort.

Neben den Schulleitungen und dem Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Bastian Fleermann nahmen unter anderem Isabel Lehmkühler, Lehrerin am Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, und Benita Gouda, Lehrerin an der Realschule Benrath, als Ansprechpartnerinnen für die Kooperation an ihren Schulen sowie Anna Schlieck, Leiterin der Bildungsarbeit in der Mahn- und Gedenkstätte, an diesem Termin teil.

Die Vereinbarungen dienen als Grundlage der langfristigen Zusammenarbeit zwischen den Schulen und der Mahn- und Gedenkstätte als außerschulischem Lernort, in denen die gemeinsamen Ziele und möglichen Aktivitäten festgehalten werden. Mit beiden Schulen konnten bereits sehr erfolgreiche Projekte durchgeführt werden.

So besuchte eine Lerngruppe der Realschule Benrath in den letzten Jahren kontinuierlich die Mahn- und Gedenkstätte und nahm in der Dauerausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus“ an mehreren Arbeitsgruppen teil. Die Jugendlichen setzten sich mit viel Interesse mit verschiedenen Biografien auseinander, brachten ihr Wissen aus vergangenen Besuchen mit wachsender Sensibilität ein und gewannen zudem den Mut, die Arbeitsweise der Mahn- und Gedenkstätte als Institution kritisch zu hinterfragen.

Schülerinnen und Schüler des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums gestalteten im letzten Jahr das Gedenken zum Novemberpogrom von 1938. Gemeinsam mit der Schauspielerin Julia Dillmann entwickelten sie eine szenische Lesung zur Geschichte der Düsseldorfer Familie Mayer, die am 9. November 2023 in der Gedenkstunde des nordrhein-westfälischen Landtags aufgeführt wurde. Teil des intensiven Projekts waren unter anderem der persönliche Austausch mit Thomas Mayer, Nachkomme der Familie Mayer, und die Auseinandersetzung mit seiner Familiengeschichte.

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