Ratingen. Am kommenden Montag, 15. April, werden zahlreiche Menschen auf dem Ratinger Rathausplatz erwartet. Dort wollen sie für bessere Bedingungen in den Kindergärten demonstrieren. Die Ratinger Landtagsabgeordnete, Elisabeth Müller-Witt (SPD), unterstützt die Forderungen der Organisatoren.
„Die Situation in den Kitas in NRW wird immer bedrohlicher“, so Elisabeth Müller-Witt in einer Pressemitteilung. In den Monaten November und Dezember habe jede fünfte Kindertagesstätte ihr Angebot einschränken oder sogar ganz schließen müssen. Auch eine Umfrage des Deutschen Kitaverbands habe Ende letzten Jahres gezeigt, dass die Unterfinanzierung in NRW ein deutlich größeres Problem ist, als in anderen Bundesländern.
Die oppositionelle SPD-Fraktion hatte im Düsseldorfer Landtag bei den Haushaltsberatungen ein Rettungspaket für die Kindergärten in Höhe von 500 Millionen Euro und eine Ausbildungsoffensive gefordert, um die Finanzierung zu verbessern und den Fachkräftemangel zu bekämpfen.
„Auch wenn die schwarz-grüne Regierungsmehrheit unsere Vorschläge bislang immer wieder blockiert hat, werden wir uns weiter für die Kitas einsetzen“, so die Abgeordnete Müller-Witt, die wegen einer lange geplanten Klausurtagung nicht persönlich an der Demonstration am Montag teilnehmen kann. „Wir haben als SPD-Fraktion immer wieder betont, dass wir zu einem NRW-Pakt bereit sind , um für die Sache gemeinsame Lösungen zu finden und die frühkindliche Erziehung endlich zukunftsfest zu machen. Von der Landesregierung ist bislang aber leider keine Bereitschaft zur Zusammenarbeit zu erkennen.“
