Mitmachzirkus der Caritas macht Kindern Freude

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Ratingen. Höchst zufriedenstellend für alle Beteiligten ist der Osterferien-Mitmachzirkus der Caritas am vergangenen Freitag mit einer Aufführung für Angehörige der teilnehmenden Kinder zu Ende gegangen.

Ratinger Kinder, insbesondere aus geflüchteten und eingewanderten Familien, hatte der Caritasverband für den Kreis Mettmann in der zweiten Woche der Osterferien eingeladen zum Bewegungs- und Spielangebot Mitmachzirkus in der Turnhalle der Erich-Kästner-Schule. Dieses Projekt hatte der Caritasverband in Ratingen bereits mehrfach vor der Corona-Pandemie ausgerichtet.

Organisiert hatte das viertägige Angebot Heiko Richartz, verantwortlich für die Caritas-Kampagne „vielfalt. viel wert.“ im Fachdienst für Integration und Migration. „Ziel meiner Arbeit ist es, Begegnungen zwischen verschiedenen Nationalitäten und Kulturen zu ermöglichen, denn nur so lassen sich Vorurteile wirksam abbauen. Diese Intention haben wir auch mit dem Mitmachzirkus, und die Idee hat sich in Ratingen nun zum vierten Mal in als erfolgreich erwiesen. Die Kinder und ihre Eltern haben mich nach der Abschlussvorführung mehrfach gebeten, das Angebot zu wiederholen“, sagt Richartz.

Dass das Ergebnis so positiv ausgefallen ist, ist dem Mitmachzirkus Düsseldorf zu verdanken, den die Caritas mit dem Angebot beauftragt hatte. „Wenn es so ein schönes Projekt wie dieses ist, läuft es beinahe von alleine“, meint Zirkuspädagoge Olaf Schmeißer, der die Kinder gemeinsam mit Bernd Mittelstädt betreut und angeleitet hat. „Die Gruppe hat sich im Laufe der Tage schnell gefunden. Die Kinder waren erfreulich neugierig. So konnten sie in einem geschützten und unbeobachteten Raum eigene Grenzen kennenlernen und entscheiden, ob sie darüber hinausgehen wollen.“

Zunächst bot der Mitmachzirkus Spielzeug an, etwa Hula-Hoop-Reifen, Jonglage-Material, Diabolos, Mini-Fahrräder, Pedalos, Balanciermöglichkeiten oder Einräder.

Angemeldet waren 30 Kinder ab acht Jahren aus verschiedenen Herkunftsländern und natürlich auch aus Deutschland.

Die zehnjährige Mariam etwa hat das Ferienangebot genossen: „Es war sehr schön, wir hatten viele Möglichkeiten Sachen in Freiheit auszuprobieren. Ich habe auch neues gelernt, zum Beispiel mit den ‚Zigarrenkisten‘ und dem Flowerstick zu jonglieren. Ein bisschen bin ich auch Einrad gefahren, aber das ist ganz schön schwer.“ Wie die anderen teilnehmenden Nachwuchs-Artistinnen und -Artisten, erzählt Mariam, habe sie Kinder kennengelernt, die ihr vorher nicht bekannt waren. So etwa Mohammad, 10 Jahre alt: „Ich habe gelernt, wie man auf Stelzen läuft und wie man auf dem Mini-Fahrrad fährt“, sagt er stolz. Der zehnjährige David hat sich an denselben Disziplinen versucht und ergänzt: „Ich fand auch die Pedalos toll.“

Zum Abschluss des Ferienangebots hatten die Eltern der Kinder Gelegenheit, eine kleine Aufführung in der Turnhalle zu erleben und waren erstaunt, was ihre Kinder gelernt hatten.

Dank richtet der Caritasverband an die Stadt Ratingen, welche die Turnhalle zur Verfügung gestellt hatte und an die Martin-Luther-King Schule, welche den Caritasverband 2022 mit dem Erlös eines Spendenlaufs unterstützt hatte, so dass das Ferienangebot finanziert werden konnte.

Foto: privat

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