Mehrere 100 Meter Umweg für Fußgänger

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Lintorf. Die Stadt Ratingen beweist an der Brandsheide einmal mehr, wie sehr sie den Autoverkehr bevorzugt. Statt auf einer breiten Straße eine Spur für Fußgänger und Radfahrer während der Sperrung des kombinierten einseitigen Fuß- und Radweges abzuzwacken, lässt man die lieber einen mehrere 100 Meter langen Umweg nehmen.

Die Brandsheide zwischen Duisburger Straße und Kreisverkehr dürfen Fußgänger und Radfahrer nur auf dem einseitig vorhandenen kombinierten Fuß- und Radweg benutzen. Jetzt ist dieser Weg auf der gesamten Länge gesperrt. Verkehrsschilder weisen ausdrücklich daraufhin, dass Fußgänger und Radfahrer hier nicht weiter dürfen. Eine Umleitung ist nicht ausgeschildert.

Markus Böhler schickte der Redaktion ein Foto der Absperrung. Er schrieb dazu, dass auf dem Weg selbst nicht gearbeitet wird. Die Bauarbeiten finden am Seitenstreifen statt. Wer als Fußgänger oder Radfahrer also Richtung Angermund möchte, muss über die Duisburger Straße und den Breitscheider Weg ausweichen. Das ist sicherlich ein mehrere 100 Meter weiter Umweg.

Dabei wäre es ohne Weiteres möglich gewesen, findet Böhler. Die Verwaltung hätte nur anordnen müssen, einen Teil der breiten Brandsheide entlang dem Bürgersteig für Fußgänger und Radfahrer abzusperren. Etwas verengte Fahrspuren würde der motorisierte Verkehr vermutlich verkraften. Der Weg könnte auch wenigstens in der Zeit, in der dort nicht gearbeitet wird, freigegeben werden.

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