
Homberg. Das begeisterte Publikum in der voll besetzten Homberger Christuskirche erlebte am vergangenen Sonntag ein beeindruckendes lyrisches Konzert zum Thema „Zauber der Stille“.
Für eine Stunde konnten die Anwesenden eine Auszeit vom Druck und Lärm des Alltags nehmen und eintauchen in besondere Momente der Ruhe und Stille. Den Akteuren des Konzerts gelang es, durch den Klang der Musik, der Stimmen und der Worte einen Raum zu schaffen, in dem Musik, Poesie und Text sich harmonisch miteinander verbunden haben.
Gedichte von Goethe, Kästner, Morgenstern, Rilke, Solschenizyn unter anderen waren im Dialog mit Musik von Händel, Karg-Elert, Mendelssohn oder Satie eine meditative Vortragsfolge, die zum Innehalten einlud. Und es war zu spüren, dass die Sehnsucht nach Ruhe und Stille in unserer schnelllebigen, lauten, lärmüberfluteten Zeit ein universelles menschliches Bedürfnis ist.
Die ausgewählten Musik- und Gesangbeiträge und die einfühlsamen, unterschiedlichen Texte und Gedichte zum Thema „Zauber der Stille“ wirkten wie Balsam für die Seele. Das Publikum lauschte wie gebannt, eingekehrt in ihr Inneres und den sich freisetzenden Emotionen, entfernt vom Alltag.
Als das Konzert mit der Meditation „Silence“ für Orgel und einem tiefsinnigen Gedicht „Zeit“ von Rilke leise und dezent ausklang, wurden die Akteure des Abends mit langanhaltendem Applaus bedacht, Bravo-Rufe zeigten zusätzlich die Begeisterung.
Eine ergriffene Zuhörerin sagte: „Ich bin dankbar dafür, dass ich diesen wunderschönen Abend miterleben konnte. Besonders, als es um die entspannende Wirkung des Atmens ging, wurde ich innerlich völlig ruhig. Herzlichen Dank an die Aufführenden.“
Eine von vielen weiteren ansprechenden Resonanzen: „Ich habe mich innerlich sehr berührt gefühlt, konnte abschalten und war ganz bei mir selbst. Wohltuend.“ Für Viele gilt diese Erkenntnis: In der Stille sind wir frei, das zu tun, was unsere Seele sich wünscht und was unser Herz erfüllt.