Lintorf. Tempo 30 auf der Tiefenbroicher Straße von der Überführung über die Bahn über den Lintorfer Markt bis zur Speestraße. Das wünschen sie die Kommunalpolitiker im Bezirksausschuss Lintorf/Breitscheid.
Jana Büscher, Abteilungsleiterin Verkehrsplanung bei der Ratinger Stadtverwaltung, stellte jetzt im Bezirksausschuss den Lärmaktionsplan für Lintorf vor (der Lintorfer.eu berichtet morgen). Die stark belasteten Straßen Lintorfer Markt und Tiefenbroicher Straße bis zur Überführung in die Ratinger Siedlung finden sich darin zwar wieder. Doch außer Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei sind keine Maßnahmen vorgesehen, um die Lärmbelastung zu senken.
Im Lärmaktionsplan heißt es, dass eine Tempobegrenzung auf 30 Stundenkilometer nicht „zielführend“ sei, weil Flüsterasphalt erst ab 50 Stundenkilometer Wirkung zeige. Der ist allerdings auch nicht vorgesehen.
Edeltraud Bell, Mitglied des Bezirksausschusses für die Grünen, schlug deshalb vor, auf der gesamten Strecke nur 30 Stundenkilometer zu erlauben. Stefan Grebing, SPD-Vertreter, begrüßte den Vorschlag.
Christian Koch (Bürger-Union) hält die Geschwindigkeitsbegrenzung für überflüssig. „Man kann dort eh nicht schneller als 30 fahren“, merkte er an.
Verkehrsplanerin Büscher machte jedoch Hoffnung, dass nach der geplanten Änderung der Straßenverkehrsordnung es einfacher möglich sein werde, auf dem gesamten Abschnitt die Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer zu begrenzen.
