Homberg/Ratingen. Die FDP-Ratsfraktion unter Leitung des Fraktionsvorsitzenden und Bürgermeisterkandidaten Markus Sondermann hat erneut einen Liberalen Rundgang durchgeführt – diesmal im Stadtteil Homberg. Der Rundgang, der bereits zum sechsten Mal stattfand, ist eine Initiative der FDP, um die Lebensqualität in der Stadt nachhaltig zu verbessern und die Bürger an diesem Prozess direkt zu beteiligen.
Unter dem Motto „Unterwegs für ein schöneres, lebenswerteres und sichereres Ratingen“ fanden bereits Rundgänge in der Innenstadt, in Lintorf und in Hösel statt.
„Wir werden dieses Format konsequent fortsetzen, denn wir haben schon viel erreicht: Das Bewusstsein für die mangelnde Sauberkeit in der Stadt und die schleichende Verödung der Innenstadt und einiger Stadtteile ist durch uns deutlich gestiegen“, zieht Sondermann eine positive Bilanz der bisherigen Rundgänge.
Schwerpunkte des Rundgangs waren diesmal die Verbesserung der Schulwegsicherheit, die problematische Verkehrssituation in Homberg, die Anbindung an die A44 und das Einkaufsangebot nach dem Wegfall des Frischemarktes vor drei Jahren.
Die stark befahrene L422 trennt die beiden Ortsteile Hombergs. Obwohl es an der Brachterstraße eine Ampel gibt, ist das Überqueren der Straße nicht ungefährlich. Immer wieder rasen Autofahrer mit überhöhter Geschwindigkeit durch den Ort. Die bereits vor einigen Jahren ins Gespräch gebrachte Brücke zur Überquerung der L 422 in Höhe der Dorfstraße scheiterte bisher an den Höhenvorgaben, da auch viele Lastwagen diese Strecke befahren und dementsprechend eine sehr hohe Brücke erfordern. Aber auch der Wille zur konsequenten Umsetzung spielt hier eine Rolle. Vor allem die Eltern der Schüler der Christian-Morgenstern-Grundschule in Homberg Süd sehen hier (zu Recht) ein hohes Gefährdungspotential. Das hohe Verkehrsaufkommen, das auch am Wochenende kaum abnimmt, wird voraussichtlich erst mit der Fertigstellung der A44 abnehmen. Bis dahin werden täglich mehrere tausend Autos und Lastwagen durch den Stadtteil fahren.
Auffallend ist das hohe Engagement der Homberger Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Sauberkeit, die Sicherheit, aber auch für das allgemeine Wohlbefinden in ihrem Stadtteil einsetzen. Ausdruck dieses Engagements ist der seit langem bestehende ‚Homberger Treff‘, der nicht nur von den über 300 Mitgliedern des Bürgervereins regelmäßig genutzt wird, sondern auch viele Menschen aus der näheren Umgebung anzieht. Hier haben sich die Homberger einen zentralen Treffpunkt mit vielfältigen Angeboten für Sport, Musik, Kultur und Geselligkeit geschaffen.
Nachdem der beliebte „Frischemarkt Koch“ im September 2021 durch einen Brand zerstört wurde, fehlt den Hombergern eine neue Einkaufsmöglichkeit – zwar hat im nördlichen Teil schon vor Jahren ein Discounter eröffnet, aber der Süden mit seiner im Vergleich zu anderen Stadtteilen sehr alten Bevölkerung profitiert davon nur bedingt. Für spontane Einkäufe oder gar den Wocheneinkauf ist der Weg zu weit und zu beschwerlich. Ein neuer Lebensmittelladen scheitert aus den üblichen Gründen: Nur eine ausreichende Größe garantiert die notwendige Rentabilität. Dies setzt aber eine entsprechende Infrastruktur (Parkplätze, Zufahrten), einen regelmäßigen Lieferverkehr und hohe bauliche Investitionen voraus. Über diese Notwendigkeiten konnte bisher keine Einigung erzielt werden. So liegt das Gelände weiterhin brach, die Geschäfte befinden sich fast ausschließlich im nördlichen Teil.
„Das ist ein wichtiges Thema für unsere Wirtschaftsförderung. Wir dürfen in unserem Bemühen nicht nachlassen, Investoren in unsere Stadt zu holen und Ratingen weiterzuentwickeln“, gibt Bürgermeisterkandidat Sondermann die Richtung vor.