Lantz’scher Skulpturenpark: „The Park as Lover“

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Die Künstlerinnen Rosilene Luduvico und Takeshi Makishima malten in dem Kunstwerk "So Far So Good" nicht wie sonst mit Farbe auf Leinwand sondern mit Obst in der Natur © Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Lohausen. Mit „The Park as Lover“ geht der Lantz’sche Skulpturenpark in die fünfte Runde. Katharina Klang konzipierte das dreimonatige Ausstellungs-, Performance- und Veranstaltungsprogramm, das dafür sorgt, dass Besucherinnen und Besucher den Lantz’schen Park aus der Perspektive seiner nicht-menschlichen Bewohnerinnen und Bewohner erleben können.

Zwölf internationale wie lokale Kunstschaffende setzen sich spielerisch mit vermeintlichen Gegensätzen wie Natur und Kultur, Tier und Mensch oder Mann und Frau auseinander. Im Mittelpunkt stehen die umfassende Verwandtschaft aller Spezies und ein Denken aus mehreren Perspektiven. Der Titel „The Park as Lover“ bezieht sich auf die Performancereihe „The Earth as Lover“ der kalifornischen Performancekünstlerinnen Annie Sprinkle und Beth Stephens. Seit 2008, als gleichgeschlechtliche Ehen in den USA noch nicht legal waren, heirateten sie einander öffentlich und luden die Erde ein, ihre Geliebte zu werden. Auf dieser Grundlage entsteht im Lantz’schen Park ein spielerisches Experimentierfeld.

„The Park as Lover“ wird durch das umfangreiche und kostenfreie Programm „Point of Views“ komplettiert. Darunter sind Führungen wie „What the Trees are Telling“ mit Baumpfleger Alexander Wezel, der die Geschichte des Parks aus der Perspektive der Bäume erzählt. Eve Jazmati, Asli Hatipoğlu und Justus Otremba Form bieten Bierbrau- und Fermentationsseminare an und die Saxophonklänge von Künstlerin und Musikerin Sofia Magdits Espinoza „stimulieren“ die Puppen des puerto-ricanischen Kollektivs Poncili Creación.

Die Ausstellung ist bis zum 15. September 2024 zu sehen.

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