Ratingen. Kunst ist mehr als Ästhetik. Sie ist Ausdruck, Protest und Veränderung. Genau darum geht es im Kurs „Disability Arts – Kunst als Stimme des Widerstands“, der am Montag, 13. Januar, von 19 bis 21 Uhr im Forum.Lotsenpunkt stattfindet. Ziel ist es, die Bedeutung von Kunst in der Behindertenrechtsbewegung zu beleuchten und den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, sich mit den Themen Identität, Behinderung und Kreativität auseinanderzusetzen.
Nach einem kurzen geschichtlichen Überblick über die Behindertenrechtsbewegung und ihre Ursprünge in den 1960er- und 1970er-Jahren, wird auf die Bedeutung von Selbstvertretung und Barrierefreiheit eingegangen. Die Rolle von Kunst als Mittel des Protests und Empowerments wird dabei besonders hervorgehoben. Anhand inspirierender Beispiele – wie der mexikanischen Malerin Frida Kahlo oder der Tänzerin Alice Sheppard – erfahren die Teilnehmenden, wie Kunst Inklusion und Sichtbarkeit fördern kann.
Im zweiten Teil des Kurses wird es dann praktisch: Die Teilnehmenden erstellen eine persönliche eine Zusammenstellung aus Bildern, Sprüchen und Zitaten, auf der sie ihre Gedanken, Wünsche und Träume künstlerisch zum Ausdruck bringen. Mit Hilfe von Bildern, Worten und Symbolen reflektieren sie Fragen wie: „Wie sehe ich mich?“, „Was bedeutet Inklusion für mich?“ oder „Welche Vision habe ich für eine barrierefreie Zukunft?“
Neben der kreativen Arbeit lädt der Kurs auch zum Austausch ein: Welche Perspektiven teilen wir miteinander, wo unterscheiden sich unsere Erfahrungen? Durch diese Reflexion entsteht ein Raum, in dem neue Einsichten und gemeinsame Visionen wachsen können.
Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch ist eine Anmeldung erforderlich, forum-lotsenpunkt@skf-ratingen.de oder Telefon 02102-7398414.


