Kinoeröffnung jetzt Mitte November

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Ratingen. Der komplexe Umbau des Ratinger Kinos im alten Minoritenkloster schreitet voran und nähert sich der Endphase. Bei einem Pressetermin auf der Baustelle erklärten die Betreiber Thomas und Julian Rüttgers, dass die beiden Kinosäle in der Adventszeit in Betrieb gehen könnten. Der genaue Eröffnungstermin werde Mitte November bekanntgegeben. „Nach den Verzögerungen in der schwierigen Planungsphase läuft der Umbau jetzt wie am Schnürchen“, sagte Thomas Rüttgers.

„Die Baufortschritte, die in wenigen Wochen erzielt wurden, sind deutlich sichtbar, auch wenn man natürlich noch etwas Fantasie braucht, um sich auf der Baustelle die künftigen Kinoräume vorzustellen“, sagte Hochbaudezernent Martin Gentzsch. Er erinnerte daran, dass die Bauarbeiten erst am 1. September begonnen haben. „Wenn das weitergeht wie bisher, wird das ein Umbau in der Rekordzeit von zwölf Wochen“, ergänzte Thomas Rüttgers, der ein ausdrückliches Dankeschön an die „energische Unterstützung“ durch die Projektleitung im städtischen Amt für Gebäudemanagement richtete.

Für die Verzögerungen von rund einem Jahr gegenüber der ursprünglichen Planung gab es eine Reihe von Gründen. Der umfassende Umbau berührte den Denkmalschutz des historischen Klostergebäudes aus dem Jahr 1691, so dass die Baugenehmigung im Einvernehmen mit der Oberen Denkmalbehörde beim Landschaftsverband Rheinland erteilt werden musste. Zudem traten bei den Abbrucharbeiten manche bauliche Überraschungen zu Tage, unter anderem Schadstoffe und bauliche Mängel, die neben der Verzögerung auch höhere Kosten mit sich brachten. Im Mai stellte der Rat der Stadt daher zusätzliche Mittel für den Kinoumbau zur Verfügung.

„Dafür können sich aber alle Ratingerinnen und Ratinger darauf freuen, dass im Herzen der Stadt ein hochmodernes, attraktives, komplett neues und doch irgendwie vertrautes Kino entsteht“, sagte Kulturdezernent Patrick Anders. In den beiden Kinosälen wird es jeweils 52 Sitzplätze geben. „Etwas weniger als vorher, aber wir wollten, dass unsere Zuschauerinnen und Zuschauer mehr Beinfreiheit haben“, sagte Julian Rüttgers. Einer der Kinosäle wird zudem mit Podesten ausgestattet, um ein noch besseres Sehgefühl zu erreichen. Das neue Kino wird barrierefrei und klimatisiert sein, die Übertragungstechnik und die Akustik entsprechen modernsten Ansprüchen.

Stefan Elias, Leiter des Amtes für Gebäudemanagement (von links), Julian Rüttgers (Kinobetreiber), Kulturdezernent Patrick Anders, Thomas Rüttgers (Kinobetreiber) und Hochbaudezernent Martin Gentzsch (Foto: Stadt Ratingen)

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