
Lintorf. Die letzten drei Tage vor den Herbstferien standen am Kopernikus-Gymnasium Lintorf (KGL) im Zeichen der Gesundheit. Ein buntes Programm führte die Schüler und Schülerinnen tief in ihr Inneres und weit nach draußen. Die unterschiedlichen Jahrgänge hatten je ein Schwerpunktthema aus dem Gesundheitsbereich, wobei bei den jüngeren Bewegung und Ernährung im Mittelpunkt standen, bei den älteren eher psychische Gesundheit.
So besuchten die Fünftklässler unter anderem den Sackerhof und halfen bei der Apfelernte, die Sechstklässler spielten klassische Draußen-Spielformate ohne App, die siebten Klassen erfuhren, welche Probleme und Chancen ein Leben im Rollstuhl mit sich bringt. Alternativen zu einem Leben mit Alkohol, Nikotin und Smartphone gab es für die die achte Jahrgangsstufe. Mit Achtsamkeit und Selbstbewusstsein zum Glück war der Schwerpunkt in den neunten Klassen, während die zehnten Klassen sich mit Essstörungen, aber auch mit eigenen, positiven Ansätzen zum Essen auseinandersetzten. Die Oberstufe beschäftigte sich mit Themen der Zukunft wie Diversität und Klimaschutz und die kommenden Abiturienten bereiteten sich unter anderem mit Mental Coaching und Häkeln auf einen gesunden Umgang mit Stress vor.
Die Idee zu den Gesundheitstagen, die nun zum zweiten Mal durchgeführt werden konnten, kam aus der Schülerschaft. Sowohl körperliche als auch seelische Gesundheit sind Grundlage für einen erfolgreichen Schulbesuch und sollten bewusst einmal außerhalb des regulären Unterrichts in den Mittelpunkt gerückt werden. „Wir hoffen, dass diese Gesundheitstage nachhaltig wirken. Die Idee eines gesunden Geistes in einem gesunden Körper hat seit der Antike nichts an Bedeutung verloren. Wir wollen bewusst den Fokus auf beides legen: Körper und Geist“, erklärte die Organisatorin der Gesundheitstage, Stefanie Walter, ihr Konzept.
Um diesen regulären Unterricht auch formal zu verlassen, gab es viele Tapetenwechsel: Golfplatz, Aula, Wald, Bauernhof – neue Orte schaffen häufig neue Erinnerungen. Neben neuen Orten gab es auch neue Gesichter: viele auswärtige Referenten und Referentinnen, die teils ehrenamtlich ans Kopernikus-Gymnasium kamen, bereicherten die Projekttage. Die große Anzahl positiver Rückmeldungen sind Beweis dafür, dass hier das Gesundheitsbewusstsein mit Spaß gestärkt wurde.
In den Pausen zwischen den einzelnen Angeboten gab es in der Pausenhalle die Möglichkeit, sich an einem gesunden Buffet zu bedienen. Dieses hatten die Eltern kreativ und lecker bestückt. Denn gut gesättigt lernt es sich doch am besten.
Die Gesundheitstage konnten erneut unter Beweis stellen, was eine Schulgemeinschaft gemeinsam auf die Beine stellen kann. Die nächsten Gesundheitstage sind in zwei Jahren geplant.