Keine zentrale Wärmeversorgung in Eggerscheidt

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Eggerscheidt. Änderungen des Gebäudeenergiegesetzes und die aktuelle Marktentwicklung bei den Baukosten zwingen die Stadtwerke zu einer Anpassung des bisher geplanten Versorgungskonzeptes in Eggerscheidt.

Seit 2021 laufen die Vorplanungen für ein neues Wärmekonzept für Eggerscheidt. Aufgrund des Interesses der Bürger an einer zentralen Wärmeversorgung wurde im Jahr 2022 eine Machbarkeitsstudie inklusive Wirtschaftlichkeitsberechnung für die Erschließung mit Wärme in Auftrag gegeben. Das damalige Ergebnis: positiv.

Zwei Jahre später haben sich die Parameter aufgrund der Energiekrise und des neuen Gebäude-Energiegesetzes im Vergleich zu 2022 deutlich verändert. Nach einer Überarbeitung des Konzeptes auf Basis aktueller Zahlen und neuer Gesetzesgrundlagen hat sich der Aufsichtsrat der Stadtwerke Ratingen in seiner vergangenen Sitzung intensiv zu unterschiedlichen Ausbauszenarien beraten. Abschließend ist er zu dem Ergebnis gekommen, aus wirtschaftlichen Aspekten von der ursprünglichen Planung abzuweichen und stattdessen eine dezentrale Wärmelösung zu errichten. Mit Contracting-Modellen werden die Stadtwerke Ratingen den Eggerscheidtern demnächst individuelle und nachhaltige Wärmelösungen anbieten.

„Wir wissen, dass einige Eggerscheidter dringend auf eine Entscheidung zur weiteren Erschließung ihres Stadtteiles warten. Auch wenn das zentrale Konzept bedingt durch die äußeren Umstände nicht mehr tragfähig ist, werden wir mit einer dezentralen Lösung einen Weg finden, nachhaltige Wärmelösungen zu den Bürger*innen zu bringen“, versichert Stadtwerke-Geschäftsführer Marc Bunse.

Zur neuen Planung wird es in der zweiten Jahreshälfte eine erste Informationsveranstaltung geben. Für die dezentrale Wärmeversorgung werden entsprechende Netzvorkehrungen getroffen, indem bestehende Kapazitäten überprüft und die Netze spartenübergreifend bei Bedarf erweitert oder erneuert werden.

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