KAP: Radweg statt Parkplätze

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Lintorf. Die Stadtverwaltung schlägt nun erneut vor, für den geplanten Radweg vom Bahnübergang bis zur evangelischen Kirche die vorhandenen Parkplätze entlang dem Konrad-Adenauer-Platz (KAP) zu beseitigen. Diesen Vorschlag hatten die Kommunalpolitiker bereits im Februar im Bezirksausschuss entschieden abgelehnt.

Die Stadtverwaltung hat für die kommende Sitzung des Bezirksausschusses (19. Oktober) jetzt die aktualisierte Beschlussvorlage veröffentlicht. Laut dem Lageplan zur Vorlage soll der Radweg auf den vorhandenen Parkplätzen zwischen dem Bahnübergang und der evangelischen Kirche errichtet werden. Die Parkplätze, insgesamt etwa 20 Stück, entfallen ersatzlos.

Dies entspricht dem ursprünglichen Vorschlag der Stadtverwaltung, den die Kommunalpolitik aber abgelehnt hat. Die Lintorfer Politiker schlugen stattdessen vor, den Radweg ab der Einmündung Beekerhof über den sehr breiten Bürgersteig bis zur evangelischen Kirche zu führen.

Der Bahnübergang Kalkumer Straße, heißt es in der Vorlage, ist seit vielen Jahren für den Rad- und Fußverkehr mit einem hohen Konfliktpotential verbunden. Der Parkstreifen unmittelbar vor dem Bahnübergang würde dauernd durch Anhänger und Transporter zugeparkt, sodass die Sichtverhältnisse sehr eingeschränkt seien. Die Radfahrer stellen sich bei geschlossener Schranke – entgegen den Verkehrsregeln – auf der linken Fahrbahnseite auf, um von dort in den Jean-Frohnhoff-Weg zu gelangen.

Damit der Radverkehr hier an Attraktivität gewinnt, sollen in Zukunft die beiden Parkstreifen entlang dem Konrad-Adenauer-Platz aufgelöst und diese durch einen zwei Meter breiten Radfahrstreifen ersetzt werden. So können Fuß- und Radverkehr getrennt werden. „Durch die Maßnahme gewinnt die Qualität der Radverkehrsanlage in Richtung Lintorf Zentrum erheblich an Attraktivität“, heißt es wörtlich in der Vorlage.

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