Jüdische Musik im Dritten Reich

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Düsseldorf. Die Volkshochschule Düsseldorf veranstaltet in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit am Sonntag, 28. Januar, 16 Uhr im Leo-Baek-Saal der Jüdischen Gemeinde, Zietenstraße 50, ein Konzert mit dem renommierten Musikwissenschaftler und Pianisten Jascha Nemtsov. Die Veranstaltung wird im Zusammenhang mit dem nationalen Gedenktag für die Opfer des Holocaust organisiert. Vorab findet um 15 Uhr eine Führung durch die Synagoge statt.

Professor Nemtsov wird dabei sämtliche Kompositionen von jüdischen Musikerinnen und Musikern aufführen, die nach 1933 im nationalsozialistischen Deutschland trotz der Unterdrückung weiterwirken konnten. Durch die Gründung des „Kulturbundes der deutschen Juden“ gelang es ihnen, eine Art jüdisches kulturelles Ghetto zu gründen, wo neben zahlreichen herausragenden Kulturschaffenden auch mehrere begabte Komponierende tätig gewesen sind.

Wie Professor Nemtsov in einem wissenschaftlichen Vortrag erläutern wird, waren viele der Mitglieder durch die traditionelle jüdische Musik inspiriert und versuchten so, ihre jüdische Identität musikalisch aufzuarbeiten. Auf vielfältige Weise beteiligten sie sich an einem einzigartigen Aufschwung deutsch-jüdischer Kultur, welcher der vollständigen Vernichtung in der Shoah vorausging.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist für beide Veranstaltungen erforderlich im Internet unter www.anmeldung.jgdus.de.

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