Lintorf. Wieder einmal hatte die Schulkonferenz der Johann-Peter-Melchior-Schule (JPM) beschlossen, den Erlös des Wohltätigkeitslaufes der Kenia-Hilfe zu spenden. Die Schülerinnen und Schüler liefen die Runden um ihre Schule, um zwei kenianischen Kindern den Besuch der Ratinga School zu ermöglichen. 9823,50 Euro kamen so zusammen.
Motiviert drehten die Kinder, angefeuert von ihren Lehrern, ihre Runden, um möglichst viel Geld für ihre Patenkinder bei ihren Sponsoren einsammeln zu können. Irmel Hinssen von der Kenia-Hilfe, die zusammen mit ihren Mitstreitern Doris Jacobs und Peter Mentzen zum Lauf erschienen war, stellte glücklich fest: „So wie diese Kinder laufen, müsste für Hellen und James genug Geld für ihre gesamte Schulzeit zusammenkommen!“
Nach dem Lauf wartete auf die jungen Sportler eine große Überraschung als kleines Dankeschön: Die Kenia-Hilfe hatte für alle Schülerinnen und Schüler passend zur Jahreszeit einen Weckmann mitgebracht.
Auch auf die Kenia-Hilfe wartete nach dem Auszählen eine riesige Überraschung: Die sportlichen JPM-Schüler sammelten durch ihren großen Einsatz 9823,50 Euro bei ihren Sponsoren.
Hellen ist in der zweiten Klasse und James ist in der dritten Klasse der Ratinga School. Beide haben alleinerziehende Mütter, die mit großer Mühe versuchen, die täglichen Bedürfnisse für sich und ihre Kinder zu decken. Da bleibt für das Schulgeld nichts übrig. Beide Mütter legen großen Wert auf eine gute Schulbildung und wollen ihren Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Für beide ist die Übernahme als Patenkind eine große Hilfe.
Für 330 Euro jährlich wird ihnen der Schulbesuch ermöglicht, sie bekommen eine warme Mahlzeit täglich und werden medizinisch versorgt. Das wussten die Lintorfer Schülerinnen und Schüler, denn sie hatten vorher den vor zwei Jahren gedrehten Film der Kenia-Hilfe „Hamisis Weg“ und eine Fotoshow über die verschiedenen Projekte der Kenia-Hilfe gesehen.
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