Jonges: Besuch der Tollitäten im Dicken Turm

Werbung

Ratingen. Karneval im Saal kann jeder, Karneval im mittelalterlichen Wehrturm können nur die Ratinger Jonges. So war es auch für das Kinderprinzenpaar Emil I. und Lina I. eine Premiere, als es mit seinem Besuch an der Turmstraße dem größten Heimatverein der Stadt seine Aufwartung machte und die monatliche Vorstandssitzung auf angenehme Art beendete.

Nicht nur die die steile Treppe inmitten der vier Meter dicken Mauern, sondern auch das unerwartet geräumige Rund im Obergeschoss des Turmes brachte die Nachwuchstollitäten zum Staunen. Besonders faszinierte sie die dicke Panzerglasscheibe im Boden, durch die man tief nach unten bis in den Eiskeller schauen konnte. In pfiffigen Reimen lobten das Kinderprinzenpaar die Jonges, die auch schon eine „lange Tradition‟ haben, und würdigten den vielfältigen Einsatz des Vereins für die Heimatstadt. Nach dem flott vorgetragenen Sessionslied verliehen Emil I. und Lina I. dann ihre Orden an Schriftführer Friedhelm Holzhauer und Turmwächter Oliver Posberg. Schirmherr Alexander Heinz von der Erlebniswelt Blauer See, selbst ein Ratinger Jong, zeichnete Baas Edgar Dullni, Reisebaas Norbert Halverkamps und Vize-Schatzmeister Holger Tappert mit den Schirmherrenorden aus.

Nahtlos schloss sich der Besuch der „großen“ Tollitäten Christian I. und Tina I. samt Entourage an. Die Ratingia war von dem alten Wehrturm ebenfalls sehr angetan. „Der Turm hier steht ganz besonders dafür, wie stark sich die Jonges für die Tradition einsetzen. Das verbinde auch Karneval und Heimatverein: „Beide tun viel für unsere Stadt – wir für ein paar Wochen, ihr das ganze Jahr‟, lobte sie die Arbeit der Jonges. Als Anerkennung gab es Prinzenorden und „Glücksbringer‟: das Sessions-Tier des Prinzenpaares, der Phönix. Passend zum Motto „Jeck is back, mer sin widder do“ lassen die beiden den Karneval nach der Corona-Zwangspause wie den Phönix aus der Asche wieder auferstehen. Jonges-Baas Edgar Dullni überreichte den Tollitäten das Buch des Mundartkreises „Vorzäll mesch wat op platt“ mit Dönekes und Gedichten in Ratinger Platt. Danach wurde dann mit Schnittchen und Ratinger Alt gemeinsam das Brauchtum gepflegt. „Ratinger Jonges – Helau!“

Foto: Ratinger Jonges

Werbung