Ratingen/Düsseldorf. Von der kommenden Spielzeit 2023/24 an bilden Interaktiv Handball und der HC Düsseldorf offiziell eine Spielgemeinschaft. Nachdem die beiden Vereine schon länger in der Jugend erfolgreich kooperiert haben, gehen sie gemeinsam als Interaktiv Handball Düsseldorf-Ratingen in die sportliche Zukunft.
„Die Zusammenarbeit war bis zum heutigen Tag immer sehr vertrauensvoll, daher ist dieser Schritt für uns logisch“, erklärt Bastian Schlierkamp, Geschäftsführer der Interaktiv gemeinnützigen Gesellschaft für Schule, Sport und Soziales mbH. Die Kooperation ermögliche aus Ratinger Sicht die Erschließung der Region Düsseldorf. Die Spielgemeinschaft wolle hier der höchstklassige Handballclub sein und durch die gebündelten Kräfte auch die Jugendarbeit weiter voranbringen.
Roman Perschke, Vorsitzender des HC Düsseldorf, sieht es ähnlich: „Wir wollen durch die Kooperation den Jugend- und Seniorenhandball in der Region dauerhaft auf sehr gutem Niveau etablieren.“ Zudem sei es sehr wichtig, Kindern und Jugendlichen eine Plattform zu bieten, um sich sportlich und sozial entwickeln zu können. „Daher freuen wir uns, unseren Nachwuchshandballern mit der Spielgemeinschaft neue Perspektiven eröffnen zu können.“
Benjamin Daser, Leiter des Fachbereichs Sport bei Interaktiv, fügt hinzu: „Wir haben uns dazu entschlossen, die Kräfte künftig als Zwei-Städte-Verein zu bündeln, um den leistungsbezogenen Handball in der Region Düsseldorf und Ratingen noch stärker zurück auf die Karte zu bringen, nachdem er ja zuletzt einige Zeit nicht mehr wirklich präsent war.“
Die Vereine sind sich sicher, dass dies für beide ein Gewinn ist und sie profitieren werden. Denn beide bringen unterschiedliche Stärken in die Kooperation mit ein und ergänzen sich bestens. Der HC Düsseldorf bringt eine starke Jugend ein, kann aber keine Erwachsenenteams bieten. Dagegen verfügen die Ratinger zwar über einen ambitionierten und gut ausgebauten und leistungsstarken Seniorenbereich, allerdings nicht über allzu viele Jugendmannschaften.
„Zudem passt auch die geografische Lage der beiden Sporthallen, die wir dann optimal gemeinsam ausnutzen können“, berichtet Daser. Die Sporthalle in Rath ist nur wenige Autominuten von der Ratinger Sporthalle an der Gothaer Straße entfernt. „Eines unsere Ziele ist, an die alte Handballtradition in den beiden Städten anzuknüpfen. In der Sporthalle an der Gothaer Straße wurden sogar Spiele in der ersten und zweiten Bundesliga ausgetragen“, sagt Daser.
Um ab Sommer dann einen optimalen Start der Spielgemeinschaft zu ermöglichen, wird hinter den Kulissen längst fleißig geplant, organisiert und vorbereitet. „Die Arbeit geht aber natürlich in den kommenden Wochen und Monaten weiter“, stellt Daser klar. Umso mehr hofft der Fachbereichsleiter auf den Aufstieg des Interaktiv-Regionalligateams in die 3. Liga. „Wenn wir dieses große Ziel in den nächsten Wochen erreichen und die Tabellenführung bis zum Ende verteidigen können, wäre das natürlich ein Traumstart für unsere neue Spielgemeinschaft in der kommenden Saison.“