Ratingen. Dass Elterntaxis ein immerwährendes Ärgernis sind, ist hinlänglich bekannt. Deshalb möchten die Grünen, dass die Stadt Ratingen mit einem Wettbewerb die Eltern animiert, ihre Kinder zu Fuß zur Schule zu schicken.
Der Autoverkehr rund um die Schulen hat enorm zugenommen und damit auch Stau, Stress und Huplärm. Einige Eltern glauben, dass es sicherer sei, das Kind mit dem Auto an den Schuleingang zu bringen. Doch so tragen sie gerade durch dieses Verhalten dazu bei, dass die Gefahr durch Unfälle steigt.
Daher möchten die Ratinger Grünen einen städtischen Wettbewerb nach dem Hildener Vorbild Wettbewerb Bye Bye Elterntaxi | Stadt Hilden ins Leben rufen. Sie haben einen entsprechenden Antrag im Rat gestellt.
Wie der Wettbewerb funktioniert, erklärt Ute Meier, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Ratinger Grünen: „Sechs Wochen sollen möglichst viele Schülerinnen und Schüler ihren Schulweg zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen. Die Schulklassen, die prozentual den geringsten Einsatz von Elterntaxis verzeichnen, gewinnen Preise wie eine Fahrt ins Phantasialand in Brühl oder einen Ausflug in einen Kletterpark“.
Kinder, die den Schulweg statt im Auto zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Roller zurücklegen, kennen die wichtigsten Verkehrsregeln nicht nur in der Theorie, sondern wenden sie auch regelmäßig in der Praxis an. Sie nehmen aktiv und selbstständig am Straßenverkehr teil und bewegen sich außerdem an der frischen Luft und können sich oft besser im Unterricht konzentrieren.
„Wir erhoffen uns so eine nachhaltige Veränderung bei den Schülerinnen und Schülern, aber auch bei deren Eltern, damit die Ratinger Kinder möglichst viel und möglichst oft eigenständig und sicher zur Schule gehen“, ergänzt Barbara Esser, schulpolitische Sprecherin der Ratinger Grünen.