Ratinger Grüne unzufrieden mit Europawahl

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Ratingen. Bei der Europawahl blieben die Grünen weit hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. Dass sie das sehr gute Ergebnis von 2019 (20,9 Prozent) nicht wiederholen würden, war zwar abzusehen. Dass sie bundesweit aber nur 11,9 Prozent erreichten, ist für die Grünen ernüchternd.

Im Kreis Mettmann erzielten sie mit 13,14 Prozent ein etwas besseres Ergebnis als im Bundesdurchschnitt, in Ratingen mit 14,24 Prozent das immerhin zweitbeste grüne Resultat im Kreis.„Trotzdem sind wir natürlich alles andere als zufrieden“, kommentiert Michael Schäfer, Sprecher des Ratinger Ortsverbandes. „Wir müssen uns selbstkritisch fragen, was wir als Grüne in Zukunft besser machen können.“

„Besonders bitter ist das Erstarken rechter und rechtsextremer Kräfte europaweit, aber eben auch in Deutschland. Das macht betroffen“, ergänzt Co-Sprecher Jochen Celler.

Ungeachtet des Wahlergebnisses danken die Ratinger Grünen allen, die sie unterstützt haben, nicht zuletzt den vielen fleißigen Mitgliedern des Ortsverbandes, die in den vergangenen Wochen unermüdlich Wahlkampf gemacht haben. Ob an Infoständen in den Stadtteilen oder beim Plakatieren auf den Straßen – bei allen Aktivitäten, die in der Zeit vor Wahlen anliegen, fanden sich immer viele Freiwillige, die bereit waren mitzuhelfen. „Dafür können wir genauso wie unseren Wählerinnen und Wählern gar nicht genug danken“, meint Vorstandsmitglied Piet Hülsmann.

Jetzt gelte es, an die Wahlanalyse zu gehen und sich auf die im kommenden Jahr bevorstehende Kommunal- und Bundestagswahl vorzubereiten.

„Auch in Ratingen spürt man das schlechte Image der Ampelregierung, das sicherlich einen Anteil am Ausgang der Europawahl hat. Doch im Angesicht des Klimawandels und seinen katastrophalen Folgen, müssen wir noch stärker hervorheben, wofür wir stehen und warum wir dieses und jenes Projekt vorantreiben wollen. Und was die Menschen davon haben, wenn sie uns wählen“, so Michael Schäfer.

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