Lintorf/Ratinger. „28 rote Herzen, jedes steht für 1000 Euro“, freute sich Melanie Meyer, Vorsitzende der Lampisten. Sie übergab gemeinsam mit ihren Mitstreitern am Sonntagvormittag auf dem Ratinger Marktplatz die Ballons. Sie sind das Symbol für die 27.550 Euro, die beim 5. Lintorf Open Air Ende August für den guten Zweck zusammengekommen sind. Entgegengenommen wurden sie von André Zappey, Vorstand der Elterninitiative der Kinderkrebsklinik Düsseldorf, und Helmut Begall und Ida-Maria Pfannkuchen, Vorstand der Hospizbewegung Ratingen.
„Das ist eine unglaubliche Summe, mit der wir selbst nicht gerechnet hätten“, sagt Meyer sichtlich stolz. „Wir haben mit dem fünften Benefizkonzert inzwischen mehr als 112.500 Euro gesammelt. Das übersteigt alles, was wir uns vorgestellt haben und das organisiert von nur 19 Vereinsmitgliedern eines jungen Karnevalsvereins.“ Fünf der Ballons von den 28 übergab der Lions Club Ratingen, der das Spendenergebnis um 5000 Euro erhöhte. Präsident Karsten Brandt, Bernd Kantelberg und Bundestagsabgeordneter Peter Beyer waren zur symbolischen Übergabe auf dem Marktplatz dabei.
„Alleine kann man ein solches Event nicht stemmen“, fügte Niklas Golz, stellvertretender Vorsitzender, an. Auch die Kooperationspartner trugen ihren Teil zum Erfolg bei: TuS 08 Lintorf, SC Rot-Weiss Lintorf, das Deutsche Rote Kreuz und die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Lintorf 1464. Die drei Letztgenannten standen gemeinsam am Grill und halfen so, die Spendensumme nach oben zu treiben.
Mehr als 5000 Stunden Ehrenamt haben die Lampisten in das Konzert gesteckt. „Es zeigt, dass auch ein kleiner Verein viel bewegen kann, wenn er zusammensteht und starke Partner an seiner Seite hat“, sagte Andreas Kaufmann, Geschäftsführer, der wie auch in der Vergangenheit das Konzert geplant hatte. Das Konzert selbst war schon zwei Wochen vorher ausverkauft. 1000 Karten fanden ihre Abnehmer. Vier Bands sorgten für ein abwechslungsreiches Programm.
„Hand in Hand ist die Formel für diesen Erfolg“, betont Kaufmann. Der Dank der Lampisten gilt aber vor allem den Menschen, die diesen Erfolg ermöglicht haben: „An jeden Einzelnen, der sein Portemonnaie geöffnet hat, damit dieses Konzert stattfinden konnte, an alle Helferinnen und Helfer hinter den Theken, die unermüdlich im Einsatz waren, den Musikern und Technikern, die zum Teil auf Gagen verzichteten und natürlich an die Gäste auf dem Sportplatz an der Jahnstraße“, so Kaufmann.
Das Lintorf Open Air hat sich nach fünf Ausgaben als fester Termin im Veranstaltungskalender etabliert, und ist ein Ratinger Leuchtturm für den guten Zweck. Wer glaubt, nun würden die Lampisten in die Winterpause gehen, der irrt. Der Bau ihres neuen Mottowagens hat ebenso begonnen wie auch die Planungen fürs öffentliche Weihnachtssingen „Lommer senge“ auf der Drupnas am letzten Samstag vor Heiligabend.


