Gräben für die Regenzeit

Werbung

Entwässerungsgräben erneuert im Lintorfer Wald

Lintorf. Neue Gräben braucht das Land, insbesondere die Wälder rund um Lintorf. Der überdurchschnittlich viele Regen der letzten zwölf Monate hat den Waldboden aufgeweicht. Auch der Ruhewald Lintorfer Mark ist davon betroffen. Jetzt erneuern die Spee’schen Forstbetriebe die alten Entwässerungsgräben, damit das Wasser wieder abfließen kann.

Eberhard Piest, Betriebsleiter bei den Spee’schen Forstbetrieben, sagte auf Anfrage der Redaktion: „Nach den zuletzt sehr trockenen Sommern haben wir seit dem vergangenen Jahr eine Regenzeit.“ 2018 und 2019 seien in den Lintorfer Wäldern zum Teil weniger als 600 Millimeter Regen auf den Quadratmeter gefallen, also keine 60 Liter. Im langjährigen Mittel würden in unserer Region aber um die 80 Liter Regen fallen. „Im vergangenen Jahr waren es dagegen über 110 Liter“, so der Forstmann. In diesem Jahr erwartet er eine ähnliche Regenmenge.

Der viele Regen habe den Boden aufgeweicht. Gerade auch im Ruhewald Lintorfer Mark sei der Boden sehr nass. Das kleine Elektrofahrzeug, mit dem ältere Teilnehmer einer Beerdigung zum Grab gebracht werden könnten, habe kaum noch fahren können. Deshalb werde der vorhandene alte Entwässerungsgraben saniert. Für die Übergänge von der Zufahrt zu den Wegen im Ruhewald würden Rohre verlegt, die dann mit Waldboden wieder bedeckt werden.

Die alten Entwässerungsgräben sind im Laufe der Jahre versandet. „Früher haben Forstarbeiter die Gräben im eher arbeitsarmen Winter von Hand freigeschaufelt“, erzählte Eberhard Piest der Redaktion. Die gebe es heute in dem Maße aber nicht mehr. Jetzt übernimmt ein kleiner Bagger die Arbeit, damit das viele Regenwasser wieder ablaufen kann.

„Dann können die Besucherinnen und Besucher des Ruhewaldes auch wieder trockenen Fußes zu den Gräbern kommen“, versicherte Piest.

Werbung