Flughafen: Nase in Richtung Start

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Düsseldorf. Der Düsseldorfer Flughafen hat zusammen mit seinen Partnern die Auswirkungen des Streiks auf den Flugbetrieb am Mittwoch minimieren können. Unmittelbar nach der Streikankündigung für das Lufthansa-Bodenpersonal wurden am Flughafen Vorkehrungen getroffen, um die Effizienz des Vorfeldbetriebs trotz möglicher Engpässe bei Flugzeug-Schlepps aufrechtzuerhalten.

Der Flughafen hat alternative Abfertigungs- und Positionierungsverfahren implementiert. Bereits in der Nacht zuvor wurden Maschinen mit frühen Abflugzeiten auf Abstellpositionen entfernt von den Flugsteigen positioniert, von denen sie mit eigener Kraft und ohne Unterstützung eines Schleppfahrzeugs abrollen konnten.

Über den Tag hinweg wurden zahlreiche sogenannte „Nose-Out“-Positionierungen vorgenommen, um Engpässe bei den „Pushback“-Manövern auszugleichen. Diese Positionen auf festgelegten Bereichen des Vorfelds erlauben es Flugzeugen, eigenständig zur Startbahn zu rollen, ohne auf einen Flugzeugschlepper angewiesen zu sein.

Das präzise Zusammenspiel von Pushback- und Non-Standard-Verfahren gewährleistete, dass Flugzeuge ohne nennenswerte Verzögerungen abfliegen konnten. Einen wichtigen Beitrag dazu leistete die Flughafen Düsseldorf Ground Handling GmbH (FDGHG), die für bestimmte Bodenverkehrsdienstleistungen am Flughafen zuständig ist, einschließlich der Beförderung von Passagieren und Crews. Am Mittwoch waren über 40 Mitarbeiter der FDGHG mit Bussen im Einsatz, um die Fluggäste zu ihren Flugzeugen zu bringen.

Die Lufthansa hatte bereits im Vorfeld des Streiks 14 Abflüge nach Frankfurt und München annulliert und ihre Passagiere dementsprechend informiert. Durch die effiziente Koordination der Maßnahmen und eine präzise Steuerung der Startpositionen konnte der Flugbetrieb mit insgesamt rund 280 Starts und Landungen störungsfrei und ohne weitere Flugstreichungen durchgeführt werden.

Foto: Andreas Wiese / Flughafen Düsseldorf

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