Flucht endet hinterm Kreisverkehr Krummenweg

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Ratingen. In der Nacht zu Freitag, 3. März, floh ein 50-jähriger Krefelder mit seinem Mercedes AMG vor einer Polizeikontrolle. Er verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und verunglückte schwer. Die Polizei leitete wegen des Verdachts einer Gefährdung des Straßenverkehrs ein Ermittlungsverfahren ein.

Gegen 2 Uhr befuhr ein 50-jähriger Krefelder mit seinem Mercedes die Kaiserswerther Straße in Richtung A52. Hinter der Kreuzung mit der Westtangente erblickte er eine Standkontrolle einer Streifenwagenbesatzung. Er wendete sein Fahrzeug und floh in entgegengesetzter Richtung vor der Polizei. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf. Der Krefelder flüchtete mit stark überhöhter Geschwindigkeit zunächst über die Kaiserswerther Straße und anschließend über die Mülheimer Straße in Richtung Breitscheid.

Im Kreisverkehr am Krummenweg verlor der 50-Jährige die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er überfuhr die Bordsteinkante der Mittelinsel und überquerte diese mittig. Anschließend setzte er seine Fahrt über die Kölner Straße fort, wo er mit einem auf einer Verkehrsinsel aufgestellten Verkehrszeichen kollidierte. Nur wenige hundert Meter weiter stoppte der Unfallflüchtige sein schwer beschädigtes Fahrzeug an einer Einmündung.

Alarmierte Rettungskräfte brachten den schwer verletzten Krefelder zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Da sich bei der Unfallaufnahme Hinweise auf einen vorangegangenen Alkoholkonsum ergeben hatten, ordneten die Beamten die ärztliche Entnahme einer Blutprobe an. Sie leiteten wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung infolge des Fahrens unter Alkoholeinfluss sowie wegen eines sogenannten „Alleinrennens“ ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann ein.

Die an der Unfallstelle ausgelaufenen Betriebsstoffe mussten durch Einsatzkräfte der Feuerwehr entfernt werden. Mit dem Abschluss der umfangreichen Sicherung der Unfallspuren und der Straßenreinigung konnte die Fahrbahn um 6 Uhr wieder freigegeben werden.

Zu Beweiszwecken wurden der nicht mehr fahrbereite Mercedes Benz und das Handy des 50-jährigen Krefelders sichergestellt. Die Polizei schätzt den entstandenen Gesamtschaden auf über 120.000 Euro.

Foto: Polizei

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