Festliche Messe – und ein Eis für die Kleinen

Werbung

Lintorf. Bei strahlendem Frühsommerwetter versammelte sich die katholische Gemeinde am Fronleichnamstag zu einer bewegenden Feier in der St.-Johannes-Kirche. Die traditionsreiche Fronleichnamsprozession wurde in diesem Jahr von zahlreichen Gläubigen, engagierten Gruppen und festlich gekleideten Kindern begleitet. Ein lebendiges und sichtbares Bekenntnis des Glaubens mitten im Alltag.

Die heilige Messe zum Auftakt der Feierlichkeiten fand in der St. Johannes-Kirche statt. Viele Vertretungen und Gruppierungen der Gemeinde nahmen teil und unterstrichen so die Vielfalt kirchlichen Lebens in Lintorf. Besonders eindrucksvoll war die Teilnahme einer Abordnung der Nachtwallfahrt, die mit zwei großen Fahnen ein feierliches Zeichen setzte.

Zahlreiche Ministranten und Kommunionkinder in festlichen Anzügen und weißen Kleidern zogen gemeinsam mit ihren Katechetinnen und Katecheten in das Gotteshaus ein. Auch die Lintorfer Schützen waren stark vertreten, darunter erstmals mit dem neuen Banner dem neu gegründeten St. Anna-Corps. Angeführt wurde der Schützenzug vom Königspaar Andreas und Nicole Nieß, dem Kronprinzenpaar Julian Bohne und Leonie Müller sowie Schützenchef Andreas Kellersmann.

Musikalisch wurde die Messe feierlich begleitet vom Cantamus-Chor unter der Leitung der neuen Kirchenmusikerin Maria Platis, die mit einfühlsam vorgetragenen Liedern für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgte.

Pastor Benedikt Zervosen zeigte sich in seiner Begrüßung sichtlich erfreut über die rege Teilnahme. In seiner Predigt widmete er sich der tieferen Bedeutung von Fronleichnam. Mit dem bewegenden Gedicht „Das Weizenkorn muss sterben“ des Priesterdichters Lothar Zenetti vermittelte er eindrucksvoll die Botschaft von Tod und Auferstehung als zentralem Element des christlichen Glaubens.

Im Anschluss an das Hochamt setzte sich die feierliche Prozession durch die Straßen von Lintorf in Bewegung. Begleitet wurde sie von kräftigem Gesang, Gebeten und Texten zu aktuellen gesellschaftlichen Themen, die zum Nachdenken anregten.

Als Zeichen der Zeit konnten die Texte und Lieder der Prozession über QR-Codes auf dem Smartphone abgerufen werden. Ein Beispiel für den gelungenen Schritt hin zur digitalen Kirche, ohne die Tradition aus dem Blick zu verlieren.

Im Mittelpunkt der Prozession stand das Allerheiligste: Pastor Zervosen trug unter dem Baldachin die Monstranz mit dem Sakrament durch die Straßen. Der feierliche Zug endete in der St. Anna-Kirche, wo der sakramentale Segen gespendet wurde.

Zum Schluss wartete auf die jüngsten Teilnehmer eine besondere Freude. Für die Kommunionkinder und Ministranten gab es ein Eis, als kleines Dankeschön für ihren engagierten Dienst. „Hoch verdient“, wie Pastor Zervosen mit einem Lächeln betonte.

Werbung