Ratingen. Der Februar 2024 war in Ratingen der wärmste jemals gemessene Februar. Das bestätigt der ehemalige städtische „Wetterfrosch“ Klaus Mönch, inzwischen im Ruhrstand. Die Monatstemperatur in Ratingen lag bei 8,41 Grad Celsius. Der langjährige Durchschnitt der letzten 30 Jahre liegt übrigens bei 4,07 Grad.
Wie sehr sich die Monatstemperatur für den Februar in den Jahrzehnten verändert hat, zeigen Mönchs historische Wetteraufzeichnungen. In den 1950er Jahren lag sie bei 3,02 Grad, in den 1980er Jahren betrug sie nur 2,32 Grad.
Nicht nur der Februar zeigte einen Spitzenwert, auch der Winter (Dezember 2023 bis Februar 2024) war der wärmste. Die Werte für Dezember (6,46 Grad), Januar (3,32 Grad) und Februar (8,41 Grad) ergaben zusammen 18,19 Grad. Normal sind in den drei Monaten 10,98 Grad. Zum Vergleich: Der kälteste Winter mit 0,96 Grad war 1994/95.
Es gab in diesem Winter fünf Eistage, an denen die Temperatur 24 Stunden unter null Grad blieb. Insgesamt gab es 20 Frosttage (weniger als null Grad) und sechs Tage mit einer Temperatur unter minus fünf Grad. Die tiefste Temperatur war am 11. Januar mit -8,7 Grad erreicht.
Und auch beim Niederschlag gab es mit 350,2 Litern je Quadratmeter einen Rekord zu verzeichnen. Langjähriger Durchschnitt sind 231,91 Liter. Nach drei Jahren gab es am 17. und 18. Januar sogar einmal wieder zwei Schneetage, also eine geschlossene Schneedecke über 24 Stunden.