Essen. Vom 22. bis 29. Mai finden erstmals die Jüdischen Literaturtage Essen (J.LIT) in Essen statt. Das Thema der Literaturtage wird „Jüdische Schriftstellerinnen im Fokus“ sein. Während der Literaturtage lesen Eva Lezzi, Mirna Funk, Dana von Suffrin, Myriam Halberstam und Lana Lux in Essener Kultureinrichtungen und geben einen Einblick in ihre Lebens- und Erlebniswelten. Auch das Kadya Trio wird in Essen zu Gast sein. Mit den Jüdischen Literaturtagen Essen wollen die Alte Synagoge Essen, die Stadtbibliothek Essen, die Buchhandlung Proust und die Literarische Gesellschaft Ruhr gemeinsam jüdischen Schriftstellerinnen eine Bühnen inmitten der Stadt Essen bieten.
„Die Stimmen jüdischer Schriftstellerinnen sind divers, jung, lebendig und von solcher Strahlkraft, dass deutlich wird: nie wieder werden sie leise und in zweiter Reihe des Kulturbetriebes stehen. Sich Einmischen in politische und soziale Diskurse, aus jüdischen Quellen schöpfen und sie für das Lebensumfeld des 21. Jahrhunderts erschließen, zeichnet diese neue Generation aus“, erklärt Diana Matut, Leitung der Alten Synagoge Essen.
Das Programm
Eröffnet werden die Literaturtage am Dienstag, 22. Mai, um 16 Uhr, in der Zentralbibliothek Essen durch die jüdische Autorin Eva Lezzi, die mit ihrem Bilderbuch „Lilly und Willy“ eine Geschichte rund um die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einer Libelle und einem Regenwurm erzählt. Empfohlen wird das Buch für Kinder zwischen 4 und 6 Jahre. Um Anmeldung wird unter der E-Mail-Adresse oeffentlichkeitsarbeit@stadtbibliothek.essen.de gebeten.
Am Donnerstag, 23. Mai, um 19:30 Uhr findet eine Lesung von der jüdischen Schriftstellerin Mirna Funk aus ihrem Buch „Von Juden lernen“ in der Alten Synagoge Essen statt. Mirna Funk greift in ihrem aktuellen Buch acht Theorien der jüdischen Ideengeschichte auf und bringt sie in Dialog mit dem „Jetzt“. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 5 Euro. Karten dafür sind unter der E-Mail info@alte-synagoge.essen.de erhältlich.
Die jüdische Autorin Dana von Suffrin wird am Montag, 27. Mai, um 19:30 Uhr, aus ihrem Buch „Nochmal von vorne“ im LeseRaum der Akazienallee, Am Handelshof 1, in Essen, lesen. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 5 Euro. Karten sind unter www.buchhandlung-proust.de zu erhalten.
Dr. Diana Matut wird am Dienstag, 28. Mai, um 18:30 Uhr, in der Alten Synagoge Essen einen Vortrag zu „Jiddische Frauenlyrik vor der Schoah“ halten. Dabei stellt sie unter anderem Kadya Molodowskys Leben und Werk im Kontext der Zeit vor und liest Gedichte in Jiddisch mit deutscher Übersetzung. Im Anschluss ab 19:30 Uhr spielt das Kadya Trio den Liederzyklus „Shtern faln“. Dabei handelt es sich um Vertonungen der Gedichte der Lyrikerin Kadya Molodowsky. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 5 Euro. Karten dafür sind unter der E-Mail info@alte-synagoge.essen.de erhältlich.
Eine Kinderbuch-Lesung wird die Verlegerin Myriam Halberstam, am Mittwoch, 29. Mai, um 16:15 Uhr, in der Zentralbibliothek Essen, halten. Dabei wird sie aus dem Buch „Opa und der Hunde-Schlamassel“ der jüdischen Autorin Erica S. Perl vorlesen. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird unter der E-Mail-Adresse oeffentlichkeitsarbeit@stadtbibliothek.essen.de gebeten.
Den Abschluss der Literaturtage bildet am Mittwoch, 29. Mai, um 19:30 Uhr, die Lesung von der jüdischen Schriftstellerin Lana Lux aus ihrem Buch „Geordnete Verhältnisse“, im LeseRaum der Akazienallee, Am Handelshof 1, in Essen. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 5 Euro. Karten sind unterwww.buchhandlung-proust.dezu erhalten.
Weitere Information auf www.essen.de.
