Erstes Treffen des Netzwerks Kinderschutz

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Ratingen. Am Mittwoch fand im Rathaus auf Einladung des Jugendamtes das erste Netzwerktreffen Kinderschutz statt. Gekommen waren zahlreiche Vertreter verschiedenster Einrichtungen und Institutionen, die in Ratingen beruflich Kontakt zu Kindern, Jugendlichen und Familien haben.

Die Auftaktveranstaltung im Rathaus stieß auf große Resonanz: Neben den städtischen Mitarbeitern aus Jugendamt, Psychologische Beratungsstelle, Schulsozialarbeit oder Kindertagesbetreuung waren auch Polizei, Staatsanwaltschaft Düsseldorf, der Sozialpsychiatrische Dienst, der Kinderschutzbund, das Gesundheitsamt, die Ambulante Jugendhilfe der Diakonie, die Suchtberatung, das Familiengericht, der SkF, die Lebenshilfe und eine Gynäkologin vertreten. Sie alle dienen als Multiplikatoren in ihren Einrichtungen oder Berufsgruppen.

„Dass Netzwerkarbeit und multiprofessionelles Handeln im Kinderschutz wichtig sind, ist uns allen bewusst. An verschiedensten Schnittstellen gibt es bereits gute Kooperationen, Arbeitskreise und fachlichen Austausch“, betonte Jugenddezernent Harald Filip bei der Begrüßung. Mit dem Rückenwind durch die neue Gesetzgebung macht sich das interdisziplinäre Netzwerk in Ratingen nun auf den Weg, durch eine effektive und schnelle Zusammenarbeit den Schutz der Kinder noch intensiver in den Blick zu nehmen und zu verbessern.

In Nordrhein-Westfalen ist seit Mai 2022 im Landeskinderschutzgesetz verpflichtend geregelt, dass die Jugendämter Kinderschutznetzwerke gründen und koordinieren. Mit dieser Aufgabe sind im Ratinger Jugendamt die beiden Kinderschutzkoordinatorinnen Julia Kaiser und Justyna Miga befasst, die das erste Treffen konzipiert und organisiert haben.

Kinder und Jugendliche vor Vernachlässigung und jeglicher Form von Gewalt zu schützen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und insbesondere auch ein Grundziel der Jugendhilfe. Kinderschutz gelingt in gemeinsamer Verantwortung, dafür braucht es aber eine wachsame Öffentlichkeit und ein gut funktionierendes Netzwerk, um Gefährdungen frühzeitig wahrnehmen und abwenden zu können.

Foto: Stadt Ratingen

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