Erfolgsfaktor Unternehmenskultur in Hösel

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Hösel. Der Kulturkreis Hösel ist bekannt für seine hochkarätigen Veranstaltungen im „klassischen“ Kulturbereich. Daneben bietet er aber auch immer wieder Möglichkeiten, in ausgewählte, vielleicht als Randbereiche der klassischen Kultur angesehene Bereiche, vertiefend hineinzuschauen. Jetzt gab es den spannenden Vortrag „Erfolgsfaktor Unternehmenskultur“. Im evangelischen Gemeindezentrum Hösel sprach Professor Rolf-Dieter Reineke von der Fachhochschule Nordwestschweiz in Basel über Unternehmenskultur.

Professor Reineke erläuterte auf der Grundlage seiner umfangreichen nationalen und internationalen Erfahrungen anhand vieler Beispiele, wie die Unternehmenskultur zum Erfolg oder auch zum krachenden Misserfolg eines Unternehmens beitragen kann. Er machte deutlich, dass es nicht „die richtige“ Unternehmenskultur gibt, sondern diese sich stets in die jeweiligen nationalen oder regionalen Kulturen einbetten und auf die individuellen Gegebenheiten des Unternehmens abgestimmt sein muss.

Etwas, was etwa einem Inder als völlig normal erscheint, kann in einem anderen Land als verpönt und damit kontraproduktiv gelten. Interkulturelles Management ist dann gefragt.

Der Vortrag entwickelte sich sehr schnell zu einer lebhaften Diskussion, an der sich neben den Kulturkreis-Mitgliedern insbesondere auch die zahlreich vertretenen Jugendlichen beteiligten, die den Kontakt zur Universitätswelt nutzten, um ihre Fragen nicht nur zum Vortragsthema, sondern auch zur zukünftigen Relevanz von Studieninhalten angesichts des fortschreitenden technischen Wandels loszuwerden.

Auch darauf blieb Reineke die Antworten nicht schuldig. Eine Antwort lautete: „Entscheidet Euch für das, worauf ihr am meisten Lust habt und haltet alle eure Sinne offen für weitere Entwicklungen, bleibt flexibel. Es gibt keine linearen Karrieren mehr, wie früher noch üblich.“

Professor Reineke erklärte sich weiter bereit, im nächsten Jahr wiederzukommen und dann das Thema der existenziellen Bedeutung der Unternehmenskultur speziell aus der Sicht von Start-up-Unternehmen anzugehen. Insgesamt ein gelungener Abend, insbesondere, weil damit auch die jüngst vom Kulturkreis begonnene Initiative zur verstärkten Einbindung der jüngeren Generation erfolgreich fortgesetzt werden konnte.

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