Elterndemonstration für Zukunft ihrer Kinder

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Foto: privat

Ratingen. Am Mittwoch, 15. Mai, 15:30 Uhr lädt die die Elterninitiative KiTa-Netzwerk Ratingen zur Kundgebung auf dem Marktplatz ein. Die Demonstration steht unter dem Motto „Gemeinsam für die Zukunft unserer Kinder“.

Als Reaktion auf die Demonstration „Kitakrise Eltern auf die Straße“ am 15. April in Ratingen haben Eltern vor zehn Tagen aus dem Elternbeirat der AWO-Kindertagesstätte (KiTa) Daagstraße heraus, die Elterninitiative KiTa-Netzwerk Ratingen ins Leben gerufen.

Rund 120 Mütter und Väter aus mindestens 18 Ratinger KiTas städtischer, freier und kirchlicher Träger gehören zum Unterstützerkreis. Die Zahlen steigen täglich. „Wir sind dadurch bereits jetzt mit den Eltern in Ratingen sehr gut vernetzt“, sagt Thomas Brakmann vom KiTa-Netzwerk Ratingen. Das bestätige, dass die KiTa-Krise in all ihren Facetten auch in Ratingen einen strukturellen Kern hat. Das Elternnetzwerk will auf die prekäre Situation in den KiTas aufmerksam machen.  

Für kommenden Mittwoch planen die Eltern in Ratingen eine neuerliche Kundgebung auf dem Marktplatz. „Wir solidarisieren uns auf diese Weise mit einer Demonstration von Düsseldorfer Kindergärten vor dem Landtag“, so Brakmann.

Neben der Dauerkrise an vielen KiTas in Nordrhein-Westfalen besteht auch ein konkreter Anlass. Denn aktuell verdichten sich die Hinweise darauf, dass bei der geplanten KiBiz-Novelle die garantierte Betreuungszeit auf 35 Stunden reduziert werden soll, um dem eklatanten Personalmangel zu begegnen. Das wäre für viele Familien, ganz zu schweigen. „Für Alleinerziehende eine schlicht unlösbare Herausforderung, mit der Gefahr sich in wirtschaftliche Abhängigkeiten zu begeben“, erklärt Thomas Brakmann.

Dagegen wehren sich die Eltern nun in einem breiteren KiTa-Bündnis in Nordrhein-Westfalen zusammen mit anderen Elterninitiativen von Düsseldorf bis Bonn.

Die Demonstration am 15. Mai wird wieder ein Rahmenprogramm für Kinder bieten. „Wir laden alle Familien, Freunde und Interessierten ein, zusammen mit uns für eine bessere Versorgung unserer Kleinsten zu kämpfen“, so Thomas Brakmann.

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