Lintorf. Gut 20 Drittklässler der Eduard-Dietrich-Grundschule (EDS) sitzen auf dem Schützenplatz vor einem großen Lastwagen im Stuhlreis. Stefanie Horn und Matthias Nisbach von der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) wollen mit den Kindern den Dickelsbach untersuchen.
Alle hatten Gummistiefel an, auch Lehrerin Nicole Wehner, die mit den Schülerinnen und Schülern zum Schützenplatz gelaufen war. Sie lauschten aufmerksam den beiden Mitarbeitern des Umwelbusses. Die hatten Siebe und Schalen dabei. Mit den Sieben sollten die Schülerinnen und Schüler später im Dickelsbach nach kleinen Insekten suchen. Denn nur im Bach lassen sich die Tiere finden, die anzeigen, ob der Dickelsbach an dieser Stelle noch ein gesundes und sauberes Gewässer ist.
Stefanie Horn zeigte den Kindern eine Karte von Nordrhein-Westfalen. Darauf zu sehen waren Flüsse und Bäche in vier Farben: blau und grün gekennzeichnete Gewässer sind in Ordnung, gelbe und rote leider nicht. „Anhand der Insekten, die im Bach leben, können wir bestimmen, ob der Bach gesund ist oder nicht“, erklärte Horn den Kindern.
Doch bevor es in den Bach ging, sollten die Kinder noch sagen, wozu sie an diesem Morgen schon Wasser gebraucht hatten. Das reichte vom Zähneputzen über das Glas Wasser beim Frühstück bis hin zum Duschen.
„Ohne Wasser geht es nicht“, stellte eine Schülerin fest. Matthias Nisbach bestätigte: „Deshalb ist sauberes Wasser so wichtig für uns.“
Schließlich der aufregendste Teil des morgendlichen Unterrichtes: Insekten mit dem Sieb aus dem Wasser des Dickelsbaches holen. Mit Begeisterung untersuchten die Schülerinnen und Schüler dann die Tiere. Am Ende war klar: Dem Dickelsbach geht es relativ gut an dieser Stelle. Er fällt in die blaue und grüne Kategorie.
