Dritte PE-Messe in Kettwig

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Lintorf/Kettwig. Die dritte sogenannte PE-Messe wurde am Sonntag, 30. November, in der Kirche St. Peter in Kettwig gefeiert. Wer dabei an einen „päpstlichen Erlass“ denkt, liegt jedoch falsch: PE steht für Pastorale Einheit – der Arbeitstitel eines umfangreichen Fusionsprozesses, in dem alle katholischen Gemeinden in Ratingen, Kettwig und Mintard bis spätestens 2030 zu einer Großgemeinde zusammengeführt werden sollen.

Begrüßung und ein Blick in die Geschichte
Noch vor Beginn des Gottesdienstes begrüßte Sigrid Auber-Watzlawik die zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher. Mit sichtbarer Begeisterung gab sie einen Einblick in die Geschichte der St.-Peter-Kirche. Diese wurde im 19. Jahrhundert nach Entwürfen von Otto von Gloeden errichtet, deren Planung zuerst von Adolph von Vagedes überarbeitet und später von Karl Friedrich Schinkel leicht korrigiert wurde. Mit einem Schmunzeln fügte sie hinzu, dass viele Kettwiger ihre Pfarrkirche bis heute liebevoll die „Schinkel-Kirche“ nennen.

Gottesdienst mit Gästen aus der Region
Pastor Sven Goldhammer begrüßte anschließend die Gläubigen – darunter auch Besucher aus den umliegenden Gemeinden. Besonders herzlich hieß er seinen Mitzelebranten, Pfarrvikar Krzysztof Zasanski aus der Ratinger Gemeinde Heilig Geist, willkommen. Die Messe stand im Zeichen des Miteinanders und machte deutlich, wie sehr die Gemeinden bereits jetzt beginnen, in der pastoralen Einheit zusammenzuwachsen.

Zum Abschluss des Gottesdienstes lud Hausherr Goldhammer alle Anwesenden ein, das Kettwiger Adventsdorf zu besuchen, das sich mit zahlreichen Stationen über die gesamte Innenstadt erstreckte und viele Besucher anlockte.

„Ein spannender Prozess“
Im Anschluss an die Messe bemerkte der Lintorfer Schützenchef Andreas Kellersmann gegenüber einigen Besuchern: „So ein Fusionsprozess ist doch etwas Spannendes. Man entdeckt neue Kirchen und trifft neue interessante Menschen, aus denen Freundschaften entstehen können.“

Seine Worte spiegelten die Stimmung vieler Teilnehmender wider: Der Weg zur pastoralen Einheit mag herausfordernd sein, doch er eröffnet zugleich neue Begegnungen und Perspektiven. Die dritte PE-Messe zeigte eindrucksvoll, dass dieser Prozess bereits jetzt lebendig und wohltuend spürbar ist.

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