Ratingen. In einem lebendigen Vortrag bei den Cromford-Gesprächen erklärte Michaela Maurer, Amtsleiterin der Kommunalen Dienste und verantwortlich für alle städtischen Grünflächen, die Arbeiten an den Cromfordwiesen. Die Bleichwiesen sollen durch verschiedene Maßnahmen aufgewertet werden.
Beim Cromford-Gespräch der Freunde und Förderer des Industriemuseums Cromford ging es um dieso genannten Cromfordwiesen hinter dem Museum. Sie wurden früher als Bleichwiesen genutzt. Michaela Maurer erläuterte, wie die Wiesen derzeit umgestaltet werden. So soll die Artenvielfalt erhöht werden. Es wird eine Obstwiese mit heimischen Obstsorten wie Äpfel, Birnen und Pflaumen angelegt. Totholz, Steinhaufen und Sandlinsen sollen neue Lebensräume für Kleinlebewesen geschaffen werden. Außerdem werden Färberpflanzen und anderen Stauden in den Beeten gepflanzt.
Die städtische Mitarbeiterin berichtete zudem, dass ein Weg von den Cromfordwiesen zum Blauen See geschaffen wird. Schließlich wird ein Unterstand errichtet zur Durchführung pädagogischer Angebote mit dem Bezug zum LVR-Industriemuseum.
Die Form der Spindel wurde im Gelände aufgenommen und unter Verwendung von Stampfbeton – einem ökologischen Baumaterial – ausgeführt. Die Idee der Spindel entstand in Anlehnung an die Spindeln der Baumwollspinnerei.
Die gesamte Maßnahme steht unter dem Leitgedanken der Anpassung städtischer Räume an den Klimawandel. Die Kosten von 635.000 Euro werden mit rund 430.000 Euro vom Bund gefördert.
Der Vortrag von Michaela Maurer war ebenso interessant wie die anschließende Begehung des Außengeländes. Die Cromforder Museumsleitung freut sich schon auf die neuen museumspädagogischen Möglichkeiten, die sich hier ab Sommer auftun werden.
Nach dem Vortrag konnte in gewohnter Weise und in ungezwungener Atmosphäre bei einem kleinen Imbiss angeregt diskutiert werden.
Foto: privat