Cromfordfreunde: Mut zum Unternehmertum

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Ratingen. Der Förderverein der Freunde und Förderer des Industriemuseums Cromford und der Unternehmensverband Ratingen (UVR) hatten jetzt zu einer außergewöhnlichen Veranstaltung in die Halle 8 der Tünkers Maschinenbau GmbH eingeladen. Erstmalig arrangierten beide Vereine gemeinsam eine Veranstaltung zu einem hoch aktuellen Thema, das die Unternehmen vor Ort stark beschäftigt: Mut zum Unternehmertum und zur Hightech-Innovation mitten in Deutschland.

Hannelore Hanning (rechts), Vorsitzende des Fördervereins, begrüßte den Referenten Jörg Haas (links), einen Bonner Unternehmer. In ihrer lebendigen Einführung bezog sich Hanning zunächst auf die Risikobereitschaft des Firmengründers Johann Gottfried Brügelmann im 18. Jahrhundert. Danach schlug sie eine Brücke zum Unternehmertum des 20. und 21. Jahrhunderts in Ratingen. Sie stellte die Leistungen von Josef Gerhard Tünkers heraus, dessen Erfolg durch dieselben besonderen Eigenschaften möglich wurde, die auch Brügelmann kennzeichneten.

Olaf Tünkers (Mitte), Vorsitzender des Unternehmensverbandes Ratingen, stellte den Referenten vor und gab den zahlreichen Besuchern einen Einblick in die Produktpalette der Firma Tünkers.

„Das Thema ‚Mut zum Unternehmertum und zur Hightech-Innovation mitten in Deutschland‘ – führt automatisch zu diesen Fragen: Was zeichnet Unternehmertum aus? Welcher Skills bedarf es? Was ist der Lohn“, so Olaf Tünkers.

Antworten auf diese und weitere Fragen gab Jörg Haas, Geschäftsführer der Scopevisio AG, in einer sehr angenehmen, lebendigen Art. Es war eindrucksvoll zu spüren, dass er ein Unternehmer aus Leidenschaft ist.

Als Visionär und Stratege entwickelt er anspruchsvolle Business Software Unternehmen, so in der Vergangenheit die GWI AG oder gegenwärtig die Scopevisio AG. Daneben ist er Gründer und Gesellschafter der BonnVisio Gruppe sowie der Invite Group.

An autobiografischen Beispielen zeigte  Jörg Haas auf, wie man als Unternehmer in unterschiedlichen Branchen und mit veränderten Voraussetzungen etwas Entscheidendes erreichen kann. Dass soziale und ökologische unternehmerische Verantwortung Erfolgsfaktoren sind. Dass übermächtig erscheinende Weltkonzerne durch clevere Mittelständler verwundbar und angreifbar sind. Dass die Menschen in Europa, Deutschland und in Nordrhein-Westfalen nicht dümmer sind als die Menschen im Silicon Valley und durchaus bei Innovationen mit unternehmerischer Phantasie und deren Umsetzung mithalten können.

An den spannenden Vortrag schloss sich eine rege Fragerunde an, die aufzeigte, wie sehr eine passgenaue Unternehmenssoftware benötigt wird und dass eine Automatisierung der Abläufe der Unternehmensprozesse für die Unternehmen dringend erforderlich ist. Beim abschließenden Imbiss wurde noch lange diskutiert.

Foto: privat

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