Cetto: 21. Stele des Industriepfads eingeweiht

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Ratingen. Es ist bereits die 21. Stele des Industriepfads Ratingen, die am Dienstag, 13. September, vor dem Gebäude der Cetto AG in der Dechenstraße 9 eingeweiht wurde. Olaf Tünkers vom Unternehmerverband und Michael Lumer vom Ratinger Heimatverein stellten den Industriepfad und die neue Stele vor. Lukas Rübbelke, Vorstand der Cetto AG, begrüßte die Teilnehmer im Namen des Traditionsunternehmens.

Olaf Tünkers, Vorsitzender des Unternehmerverbands Ratingen und einer der Initiatoren des Industriepfads Ratingen, begrüßte die Teilnehmer der kleinen Einweihungsfeier bei Sonnenschein vor der 21. Stele an der Dechenstraße. Unter den Gästen waren Vertreter und Vertreterinnen der am Arbeitskreis Industriepfad beteiligten Ratinger Vereine und Institutionen wie dem Verein Lintorfer Heimatfreunde, den Ratinger Jonges, dem Ratinger Heimatverein, der Freunde und Förderer des Industriemuseums Cromford und dem Industriemuseums. Er erinnerte, dass der Industriepfad zwar an 250 Jahre Industriegeschichte erinnern soll, dass aber auch von Beginn an die Idee bestand, bestehende Unternehmen in die Route aufzunehmen. „Eben ein Unternehmen wie die Cetto AG, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert“, so Tünkers.

Die Industriegeschichte in Ratingen beginne mit der Nutzung der Wasserkraft und der Papierindustrie so Tünkers. Später seien die Stahlindustrie und der Maschinenbau die treibenden Kräfte gewesen. In der Gegenwart liege der Schwerpunkt dagegen eher auf Dienstleistungsunternehmen.

„Die Ursprünge der heutigen Cetto AG liegen in Düsseldorf“, so Michael Lumer bei seinem kurzen Abriss der Unternehmensgeschichte. Sie wurde 1922 als Brockhaus und Co. GmbH gegründet. Schon 1923 übernahm der damalige Oberingenieur Fred Cetto das Unternehmen und benennt es um in Elektrische Schweißbetriebe Cetto und Gärtner. Er verkauft das Unternehmen 1936 an Heinrich Dehnhardt. Seitdem ist es in Familienbesitz. 1961 erfolgt dann der Umzug nach Ratingen. Hier konnte sich das Unternehmen vergrößern.

Cetto arbeitet heute insbesondere für die deutsche und europäische Stahl- und Recyclingindustrie. Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens gehören die mechanische Fertigung und Instandsetzung von Maschinenteilen. Seit den 1990er Jahren spezialisiert sich Cetto außerdem auf die Messung von Radioaktivität an Gleisen, Lastwageneinfahrten, Förderbändern, in Laboren und Greifern an. Ergänzt wird das Angebot seit 2007 durch die Wälzlagerrekonditionierung, so dass Walzen deutlich länger betrieben werden können.

Michael Lumer berichtete auf Nachfrage der Redaktion, dass auch in Lintorf weitere Stelen geplant sind, so unter anderen bei der Maschinenfabrik Zimmer und der Eisengießerei Siestig an der Rehhecke. Allerdings ist damit nicht mehr in diesem Jahr zu rechnen.

Foto: Barbara Rübbelke-Dehnhardt, Lukas Rübbelke und Michael Lumer (von links)

Info zum Industriepfad Ratingen

Cetto AG

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