Buchvorstellung: Architekt des Karrenberghauses

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Am Eichförstchen 32 und 34 (Fotoarchiv Heimatverein)

Lintorf/Angermund. Am Donnerstag, 5. September, 19:30 Uhr lädt Christian F. Seidler gemeinsam mit dem Verein Lintorfer Heimatfreunde (VLH) zur Vorstellung seines Buches „Der Architekt Ludwig Fettweis und seine Häuser – Band 2“ ins evangelische Gemeindezentrum, Bleibergweg 78, ein. Pfarrer Steffen Weishaupt moderiert den Abend zusammen mit Andreas Preuß, Vorsitzender des Heimatvereins.

Der Angermunder Architekt Ludwig Fettweis (1866 bis 1944) hat mehrere Häuser in Lintorf gebaut. Darunter die beiden Häuser am Eichförstchen 32 und 34 (Foto) oder das Karrenberghaus am Konrad-Adenauer-Platz (Foto).

Karrenberghaus am Konrad-Adenauer-Platz (Foto: privat)

Christian F. Seidler, der im ersten Band die Angermunder Häuser des Architekten vorstellte, konzentriert sich im zweiten Band auf die fünf Lintorfer Häuser. „Herzlich bedanke ich mich bei Frau van Lohuizen, die in einem der Fettweis-Häuser wohnt“, sagt Seidler. Christel van Lohuizen habe ihn bei der Recherche ganz enorm geholfen.

Ludwig Fettweis wurde am 20. Juli 1866 in Düsseldorf geboren. Er starb am 11. September 1944 in Darmstadt. Fettweis war ein bedeutender Architekt des Historismus, der vor allem in Angermund, aber auch in Düsseldorf, Duisburg, Lintorf, und Unkel tätig war. Ludwig Fettweis war in den 1930er Jahren auch Vorsitzender der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Angermund.

Im ersten Band über Fettweis hatte Seidler vor allem über die Fettweis-Häuser in Angermund geschrieben. Dass der zu seiner Zeit so erfolgreiche wie bekannte Architekt Fettweis seine Bautätigkeit fast nur auf seinen Heimatort beschränkt haben sollte, erschien Seidler recht unwahrscheinlich. Deshalb begann er mit Recherchen in der näheren Umgebung.

„Dabei gelang es, zehn weitere von Fettweis entworfene Häuser zweifelsfrei nachzuweisen, fünf davon allein in Lintorf“, so Christian Seidler. Diese „neuen“ Fettweis-Häuser werden im  zweiten Band vorgestellt, ebenso die  Umbauten an der Angermunder Schule und an St. Agnes. Die Beschreibung einiger Gebäude, bei denen die Urheberschaft von Fettweis wahrscheinlich, aber noch nicht mit letzter Sicherheit belegt ist, zeigt exemplarisch, wie schwierig es zuweilen ist, den Architekten eines Hauses zu identifizieren.

Das im Eigenverlag veröffentliche Buch umfasst 96 Seiten mit 55 Abbildungen im Vierfarbdruck. Die hochwertige Verarbeitung (folienkaschiertes Hardcover, Fadenheftung, seidenmattes Bilderdruckpapier) entspricht der Ausstattung des ersten Bandes. Das Buch kann an diesem Abend erworben werden.

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