Ratingen. Vergangenen Sonntag feierte die Bürger-Union Ratingen (BU) im Bürgerhaus am Ratinger Marktplatz ihr 20-jähriges Bestehen. Mit rund 100 Gästen aus Verwaltung und Politik, Brauchtum und Ehrenamt, Wirtschaft und weiteren Institutionen der Stadt und Mitgliedern und Freunden der Wählervereinigung wurde auf nunmehr vier Wahlperioden zurückgeblickt:
Nach einem jahrelangen Streit mit der CDU, der viele der späteren BU-Mitglieder bis dahin angehörten, wurde im April 2004 in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Neugründung einer Bürgerpartei beschlossen, die am 6. Mai dann tatsächlich ihre Geburtsstunde hatte. Im September des gleichen Jahres sollten die nächsten Kommunalwahlen stattfinden. Der freien Wählervereinigung, die ausschließlich auf kommunaler Ebene agiert, blieb daher für ihren Wahlkampf nicht viel Zeit.
„Wir rechneten mit rund fünf Prozent der Wählerstimmen für eine Wahlperiode. Unsere Erwartungen wurden übertroffen“, sagte Angela Diehl, erste stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Bürger-Union und Tochter des vor zehn Jahren verstorben Begründers der Wählervereinigung und langjährigen Fraktionsvorsitzenden Lothar Diehl. Die BU erreichte bei den Wahlen 21,7 Prozent der Stimmen. Aus einer Wahlperiode wurden bisher vier und die Wählervereinigung stellte zehn Jahre lang den Bürgermeister der Stadt (den ehemaligen Stadtkämmerer Harald Birkenkamp).
Dies wurde mit einer Jubiläums-Matinee gefeiert. Nach Begrüßungsworten von Robert Ellenbeck, Vorsitzender der BU, und Bürgermeister Klaus Konrad Pesch ließen die Zeitzeugen Angela Diehl, Harald Birkenkamp, Alexander von der Groeben, Robert Ellenbeck und Rainer Vogt in vier Gesprächsrunden den Werdegang der Bürger-Union Ratingen von der Gründung bis heute Revue passieren.
Musikalisch wurde das Programm vom Ratinger Streichquartett untermalt und Gastronom Christian Pannes sorgte mit seinem Team dafür, dass beim anschließenden geselligen Beisammensein mit vielen konstruktiven Gesprächen zwischen der bunten Gästeschar ein leckerer Imbiss bereit stand.
