Ausstellungsende: Carol Pilars de Pilar

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Ratingen. Am Sonntag, 4. Februar, endet die Ausstellung „Carol Pilars de Pilar. Along the Voices“ im Museum Ratingen. Zur Finissage an diesem Sonntag ab 11.30 Uhr führen Elisa Marschall und Marcela Ruiz Quintero eine Performance auf, die sie zu den Werken von Pilars de Pilar entwickelt haben. Beide Tänzerinnen, die in Nicaragua bzw. Kolumbien aufgewachsen sind, haben an der Folkwang Universität der Künste in Essen und weiteren Hochschulen studiert. Heute leben sie in Düsseldorf. Sie treten in Solostücken sowie als Ensemble-Mitglieder auf renommierten Bühnen auf und sind zudem als Choreografinnen tätig.

Im Œuvre von Carol Pilars de Pilar nimmt der Mensch eine zentrale Rolle ein. Seit einigen Jahren macht die Künstlerin Audioaufnahmen, in denen Personen verschiedenster Herkunft von ihrem Leben und Erfahrungen im Alltag in kurzen Anekdoten berichten. Hieraus ist eine neue Soundinstallation in 30 Sprachen für das Museum Ratingen entstanden. Die erzählten Biografien in unterschiedlichsten Stimmen sind nacheinander zu hören und laden zum Verweilen ein. Die Besucher können sich in der Installation − Kojen aus langen Stoffbahnen – auf den von Carol Pilars de Pilar gebauten Sitzmöbeln niederlassen.

Neben der Soundinstallation zeigt die Künstlerin kleinformatige, sehr expressive Tonfiguren. Sie sind auf hierfür entworfenen Tischen wie in szenischen Momenten einander zugewandt. Ebenfalls aus Keramik und in leuchtenden Farben bemalt und lasiert sind Pilars‘ Gefäße – Krüge, Becher und Schalen, die die Künstlerin teils auf dem Boden arrangiert hat. Ergänzend hierzu werden Aquarelle präsentiert, die Carol Pilars de Pilar unter anderem während ihrer Begegnungen mit Menschen malt.   

Die Finissage findet in Kooperation mit den Freunden und Förderern des Museums Ratingen statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Carol Pilars de Pilar wird auf Wunsch ihre aktuelle Publikation „Alltag / Everyday Life/ Passage“ (Kettler Verlag 38 Euro) signieren und widmen. Außerdem ist es möglich, eine limitierte Sonderedition der Künstlerin zu erwerben (Preis 380 Euro).

Foto: Franklin Berger

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