A44: Gerichtstermin in Leipzig

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Ratingen/Heiligenhaus. Nach über 50 Jahren Planungs- und Bauverzögerungen steht der Lückenschluss der A44 zwischen Ratingen und Heiligenhaus erneut im Mittelpunkt. Am Donnerstag, 24. Oktober, wird vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig über eine anhängige Klage verhandelt, die den Fortschritt des Projekts beeinflussen könnte. Doch die Bedeutung dieses Bauvorhabens für die Region ist immens: Tausende Pendler stehen täglich im Stau, während Unternehmen wirtschaftliche Nachteile hinnehmen müssen.

Peter Beyer (rechts), Bundestagsabgeordneter und entschlossener Befürworter des Lückenschlusses, traf sich vor kurzem mit Michael Güntner (links), dem Geschäftsführer der Autobahn GmbH des Bundes, um die Dringlichkeit des Projekts zu unterstreichen und nächste Schritte zu besprechen. „Der Lückenschluss hat für den Bund höchste Priorität“, so Güntner in dem Gespräch. Das klare Bekenntnis des Bundes gebe der Region Hoffnung, dass dieses infrastrukturelle Nadelöhr bald der Vergangenheit angehören werde, so Beyer hoffnungsvoll.

„Wir kämpfen seit Jahrzehnten für diese Autobahn“, betont Beyer weiter. „Es geht nicht nur um die Entlastung der täglichen Pendler, sondern auch um die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Stärkung der regionalen Wirtschaft.“ Trotz der juristischen Hürden, die keine aufschiebende Wirkung haben, bleibt Beyer optimistisch. Die derzeitige Planung sieht vor, dass die Abwasserbehandlungsanlagen an die klimatischen Herausforderungen wie Starkregenereignisse angepasst werden, um das Trinkwasser zu schützen.

Beyer zeigte sich überrascht darüber, dass sich immer wieder Stellen hinsichtlich der Bundesautobahn zu Wort meldeten, die nicht nur nicht zuständig seien, sondern ihre Information auch nicht aus erster Hand hätten. Das führe zu ärgerlicher Verunsicherung bei den Menschen. Man müsse an einem Strang ziehen. „Zuständig sind der Bund und die Autobahn GmbH des Bundes“, so Beyer.

Mit Spannung blickt die Region nun auf das Gerichtsurteil in Leipzig. Die klare Haltung des Bundes und der Druck aus der Bevölkerung lassen auf ein baldiges Ende der scheinbar unendlichen Baugeschichte hoffen.

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