Hilden/Ratingen/Velbert. Dass Polizisten, Feuerwehrleute oder Rettungskräfte bei ihrer Arbeit beschimpft oder gar angegriffen werden, ist traurige – und allgemein bekannte – Realität. Die Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft hat zugenommen: Menschen sind schneller bereit, ihren Unmut deutlicher zu äußern, als dies früher der Fall war.
Dies ist auch in der Sparkasse HRV ein Thema. Daher positionieren sich Vorstand und Personalrat der Sparkasse klar zu einem solchen Verhalten. Unter dem Motto „Null Toleranz“ haben sie eine Grundsatzerklärung unterzeichnet, in der sie jegliche Form von Gewalt in der Sparkasse ablehnen und deutlich machen, dass derartiges Verhalten nicht ohne Folgen bleibt. „Der Schutz unserer Mitarbeitenden und der Kundinnen und Kunden hat für uns höchste Priorität“, betont Udo Zimmermann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse HRV. „Und auch wenn wir hier über Einzelfälle sprechen: Jede Gewalterfahrung ist für diejenigen, die sie unmittelbar erleben, belastend. Und sie schafft auch für andere, die „nur“ Zeugen sind, eine Atmosphäre der Unsicherheit. Wir sind nicht bereit, solches Auftreten hinzunehmen und scheuen uns auch nicht, entsprechende Konsequenzen zu ziehen.“
Um diese Haltung zu verdeutlichen, macht die Sparkasse jetzt in ihren Filialen mit Aushängen auf die Grundsatzerklärung aufmerksam. Mit „Gewalt“ ist in diesem Zusammenhang übrigens nicht nur der körperliche Angriff gemeint: Auch verbale Aggressionen wie Beleidigungen oder Drohungen sowie das Tragen oder Zeigen von Waffen hat Folgen, die bis zu einer Anzeige reichen können. Für die potenziell betroffenen Mitarbeitenden gibt es außerdem ein besonderes Angebot, das gut aufgenommen wird: „In Deeskalations-Schulungen lernen die Kolleginnen und Kollegen, wie man sich in kritischen Situationen verhalten kann. Die Teilnehmenden fühlen sich mit dem dort gewonnenen Wissen besser gerüstet“, sagt Matthias Stephany, Personalratsvorsitzender der Sparkasse HRV. Und wenn es doch zu Gewalterfahrungen am Arbeitsplatz kommt, erhalten Mitarbeitende die volle Unterstützung der Sparkasse.
Dem Vorstandsvorsitzenden ist klar, dass diese Maßnahmen keine Garantie für völlige Gewaltfreiheit bieten. Das Ziel ist jedoch klar: „Wir wollen in unserer Sparkasse ein Umfeld haben, in dem sich alle – Mitarbeitende ebenso wie Kundinnen und Kunden – wohl und sicher fühlen.“


