Ratingen. Das Bundesministerium für Verkehr hat den Bau der A44 zwischen dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost und Heiligenhaus freigegeben.
Olaf Tünkers, Vorsitzender des Unternehmensverbands Ratingen (UVR), begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich. „Seit Jahren warten wir auf diese Nachricht, für die sich der UVR mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen in den letzten Jahren eingesetzt haben.“ Seit der Fertigstellung der Angerbachtalbrücke im Jahr 2022 hat sich beim Thema Lückenschluss nichts getan. Der Frust bei Bevölkerung, Anliegern und Unternehmen war entsprechend groß. Der Lückenschluss ist nicht nur für Velbert und Heiligenhaus wichtig. Auch Ratingen als Einpendlerstadt wird vom neuen Tor zum Arbeitsmarkt in Richtung Ruhrgebiet profitieren. Letztlich wird der gesamte Verkehr im Kreis entlastet und die Region besser an den Flughafen Düsseldorf angebunden.
Dass von sieben bewilligten Autobahnprojekten in ganz Deutschland nun mit der A44 zwei Projekte in Nordrhein-Westfalen realisiert werden, zeigt wie schwierig es ist, lokal wichtige Projekte bei knapper Haushaltslage im Bund zu priorisieren. Der langjährige Einsatz im Schulterschluss von Städten, Verbänden und Wirtschaft, der direkte Draht der Bundestagsabgeordneten Peter Beyer (CDU) und Kerstin Griese (SPD) in Berlin zum Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und die zuletzt vom Landtagsabgeordneten Jan Heinisch (CDU) initiierten Briefaktion an das Bundesverkehrsministerium waren sicher Treiber, die diese positive Entscheidung mit begleitet haben.
Das nun erreichte Ergebnis zeige, so Tünkers, dass es sich lohne, bei solchen Themen beharrlich am Ball zu bleiben.


