Westbahnstrecke: Möglich oder nicht möglich?

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Lintorf. Olaf Tünkers, Vorsitzender des Unternehmerverbands Ratingen (UVR), begrüßte zahlreiche Mitglieder des Verbands und Vertreter der Stadt Ratingen, vom Kreis Mettmann, aus Düsseldorf und aus Duisburg am Montagabend zum Westbahn-Grillen im Clubheim des St. Georg-Corps neben dem alten Lintorfer Bahnhof. Unter den Gästen waren auch Ratingens Bürgermeister Patrick Anders und die beiden stellvertretenden Bürgermeister Barbara Esser (Grüne) und Detlev Czoske (Bürger-Union).

Olaf Tünkers machte es in seiner Begrüßungsansprache nicht einfach. Er berichtete vom Besuch des Unternehmensverbands Ratingen bei Oliver Wittke, Vorstand des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR). Gesprochen wurde über die Reaktivierung der Ratinger Westbahnstrecke für den Personenverkehr. Wittke machte dabei deutlich: „Wir wollen dieses Projekt.“

„Vielleicht 2030 ist der Beginn des Neubaus der Westbahn“, so Tünkers. Allerdings für 480 Millionen Euro statt der bisher geplanten 120 Millionen Euro. Dann werde geprüft, ob sich der Bau der Strecke für S-Bahnen bei den Kosten noch lohnen würde.

Tünkers Vorschlag für das kommende Jahr: Mit dem Unternehmen Railflex könnte Ratingen einen Test auf der Strecke machen. Morgens zwei Stunden und Abends zwei Stunden würde Railflex Fahrten auf den vorhandenen Gleisen von Duisburg über Ratingen nach Düsseldorf und zurück anbieten. Die Frage ist, wer die Kosten finanzieren würde.

Die Gäste des Westbahn-Treffens sprachen nach der Begrüßung durch Tünkers untereinander sehr angeregt über die derzeitige Situation der Westbahn und den möglichen „Testlauf“ im kommenden Jahr. Allen ist klar, dass die Westbahn in den nächsten Jahren erst einmal nicht kommen wird.

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