Ratingen. Noch knapp sechs Wochen bis zur Kommunalwahl. Die Sozialdemokraten setzen jetzt Woche für Woche politische Schwerpunkte. Mit einer Kampagne zur „Baustelle Ratingen“ auf Instagram bringt die SPD Ratingen ihr Wahlprogramm direkt zu den Menschen: kompakt, konkret und alltagstauglich. Den Auftakt macht das drängendste Thema für viele – bezahlbarer Wohnraum.
„Bezahlbares Wohnen ist für viele kein politisches Schlagwort mehr – es ist Alltag, Sorge, manchmal Verzweiflung“, sagt Pat Faßbender-Kreß, Vorsitzender der Ratinger SPD. „Wenn Menschen mit guter Arbeit trotzdem keine Wohnung finden, wenn Azubis bei den Eltern wohnen müssen und Seniorinnen aus ihrem Viertel verdrängt werden, dann ist das nicht einfach Schicksal – dann fehlt politischer Wille. Und den bringen wir mit.“
Im Mittelpunkt der ersten Schwerpunktwoche steht das wohnungspolitische Konzept der SPD: die Gründung einer städtischen Wohnungsgesellschaft, eine verbindliche Quote für öffentlich geförderten Wohnraum in allen Neubauprojekten und die klare Absage an den Verkauf städtischer Grundstücke an renditeorientierte Investoren. Stattdessen setzt die SPD auf Entwicklung in kommunaler und genossenschaftlicher Hand.
„Wir brauchen eine aktive Stadtentwicklung, die den Menschen dient – nicht der Spekulation“, betont Bürgermeisterkandidatin Rosa-Maria Kaleja. „Wohnen ist kein Luxus, sondern ein Menschenrecht. Deshalb machen wir das Thema zur Chefsache.“
Christian Wiglow, SPD-Fraktionsvorsitzender und seit Jahrzehnten engagiert im Rat für sozialen und bezahlbaren Wohnungsbau, sieht in der städtischen Wohnungsgesellschaft einen entscheidenden Schritt: „Nur wenn die Stadt endlich selbst baut, kann sie Einfluss auf Mietpreise und Wohnstandards nehmen und Projekte auch umsetzen. Wir müssen Ratingen zukunftsfest machen – für alle, nicht nur für wenige.“ Ratingen habe genug Flächen, wie die ehemaligen Sportplätze An der Lilie und Auf der Aue, wo sich Wohnbauprojekte geradezu anbieten.
Täglich präsentiert die SPD Ratingen diese Woche auf Instagram zentrale Inhalte und Ideen zum Thema Wohnen – mit anschaulichen Beiträgen, klaren Botschaften und der Einladung zum Dialog.
„Wohnen bedeutet Sicherheit, Zugehörigkeit, Lebensqualität“, sagt Faßbender-Kreß. „Es ist Zeit, dass Ratingen wieder eine Stadt wird, in der alle ein Zuhause finden können.“


