Inbetriebnahme S6 bis 14. Dezember

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S-Bahnhof Hösel

Hösel/Düsseldorf. Laut der Deutschen Bahn sollen in Kürze die Bauarbeiten beginnen, mit denen die stillgelegte Strecke der S-Bahn S6 zwischen Hösel und Essen wieder vollständig repariert werden. Insbesondere soll die Hangsicherung in Hösel beginnen. Ab 14. Dezember soll die S-Bahn wieder fahren können.

„Ich bin den Beteiligten dankbar dafür, dass die Baumaßnahmen nun deutlich früher als ursprünglich geplant starten können“, sagt die Ratinger Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt.

Der Bundestagsabgeordnete Peter Beyer begrüßt den Fortschritt. „Die Strecke ist ein Rückgrat der regionalen Mobilität. Dass es nun vorangeht, ist eine gute Nachricht für tausende Pendlerinnen und Pendler.“

Die Strecke kann sechs Monate früher als geplant wieder von den Fahrgästen genutzt werden, heißt es bei der DB. 

Das detaillierte Sanierungs- und Sicherungskonzept sieht vor, dass eine neue Stützwand auf einer Länge von rund 50 Metern installiert wird. Um sie im Hinblick auf zukünftige Starkwetterereignisse resistenter und robuster zu bauen, wird sie aus massiven Bohrpfählen bestehen, die bis zu zehn Meter tief im Boden verankert sind. Zusätzlich setzt die DB auf 10.000 Quadratmetern auch weitere Hangsicherungen um: Mit Hilfe von Bodenverankerungen sowie Auffangnetzen soll das Gestein bei zukünftigen Hangbewegungen aufgefangen werden und damit Schäden an der Strecke vermieden werden. 

Vom 30. Juni bis zum 30. November bündelt die DB weitere umfangreiche Arbeiten zwischen Düsseldorf-Derendorf und Essen Hauptbahnhof an Leit- und Sicherungstechnik, Gleisen, Bahnübergängen und Weichen. Diese Arbeiten wurden bewusst vorgezogen, um weitere größere Sperrungen in den nächsten Jahren möglichst zu vermeiden.  

So werden die Gleise zwischen Düsseldorf-Rath und Essen-Kettwig auf einer Länge von fast 15 Kilometern erneuert und hierbei 24.600 Schwellen ausgetauscht und 30.000 Tonnen Schotter verbaut. Allein hierfür investiert die DB über 20 Millionen Euro. 

Außerdem werden Arbeiten für das neue elektronische Stellwerk für das östliche Rheinland durchgeführt, welches auch zukünftig die Züge der S6 steuern soll. So erfolgen während der Sperrpause für 33 Signale Gründungsarbeiten, es werden 6,5 Kilometer Kabelkanäle und 66 Kilometer Kabel verlegt. 

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